HiFi-Ratgeber: Diese 3 Vorteile bringt ein externer D/A-Wandler (DAC)

Streams, CDs oder Musikdateien – alle benötigen Wandler, um digitale Audiosignale in eine analoge Form zu konvertieren. Doch warum sollten Sie dabei auf einen externen DAC bzw. D/A-Wandler setzen? Wir verraten es Ihnen in unserem HiFi-Ratgeber.

Grundlegendes: Das ist ein DAC

DAC steht für das englische digital-to-analog converter und bedeutet übersetzt: „Digital-Analog-Wandler“. Es handelt sich dabei um ein elektronisches Gerät oder eine Schaltung, die digitale Signale in analoge Signale umwandelt. Das ist notwendig, da nur analoge Signale beispielsweise über Lautsprecher oder Kopfhörer hörbar sind.

Zwei Arten von DACs

Wir unterscheiden interne und externe DACs:

Interne DACs: Sie sind in entsprechenden HiFi-Geräten fest integriert. Beim CD-Player sorgen sie etwa dafür, dass wir diesen an den analogen Eingang eines Verstärkers anschließen können. Oder der Sound aus unserem Laptop wäre ohne internen DAC nicht möglich.  

Externe DACs: Im High-End-Bereich werden DACs gern in ein speziell entwickeltes, externes Gerät auf den Markt gebracht. Das hat diverse Vorteile. Doch welche sind das?

1. Vorteil DAC: Bessere Klangqualität

Viele Hersteller nutzen bei internen DACs einen sehr preiswerten Chip. Dieser quetscht sich zusammen mit anderen Bauteilen auf eine enge Platine. Dass es dabei zu unbeabsichtigten Signalstörungen kommt, versteht sich fast von selbst. In einem externen DAC ist schlichtweg mehr Platz, um mögliche Störungen zu eliminieren.

Hinzu kommt, dass Wandler-Chips unterschiedliche Audioqualitäten vorweisen. Für einen externen DAC suchen die Hersteller sorgfältig die Chipsätze heraus, welche die bestmögliche Digital-Analog-Wandlung ermöglichen. Die Hersteller wollen und müssen immerhin beweisen, dass ihr externer DAC wirklich einen Klanggewinn bringt.

2. Vorteil: Filtermöglichkeiten

Ein weiterer Vorteil externer DACs sind die digitalen Filter. Es gehört bei höherpreisigen Wandlern zum guten Ton, dass die Hersteller Möglichkeit integrieren, digitale Filterparameter zu ändern. Diese reichen von subtilen klanglichen Unterschieden bis hin starken Soundänderungen. Wobei die Standardeinstellung in der Regel der beste Mess-Filter ist.

Doch ein qualitativ hochwertiges Klangerlebnis hängt weniger von einer Messung ab als vom persönlichen Geschmack. Es kann also durchaus sein, dass die ein oder andere Filter-Optionen besser zu Ihnen passt. Sogar das Musik-Genre kann die Wahl des richtigen Filters beeinflussen. Da können Sie sich wirklich spielerisch ausprobieren und das geht in aller Regel nur mit einem externen DAC.

3. Vorteil: Vorverstärkung

Darüber hinaus wird das gewandelte Signal im DAC noch vorverstärkt. Hierbei trumpfen externe DACs meist zusätzlich auf, denn gerade die richtige Vorverstärkung kann einen ungeheuren Klanggewinn bringen. Das erleben beispielsweise Schallplatten-Fans sehr deutlich, die unterschiedliche Phonovorverstärker ausprobieren. Plötzlich klingt die Lieblingsplatte ganz anders. Bei Musik aus digitalen Quellen ist das nicht anders. Auch hier kann der Vorverstärker des DACs nochmals viel Klang aus den Signalen herauskitzeln.

Externe DACs: Echte HiFi-Fans schätzen sie

Ein externer Digital-Analog-Wandler bietet drei entscheidende Vorteile gegenüber internen DACs. Er ermöglicht eine verbesserte Klangqualität, da sorgfältig ausgewählte Wandler-Chips und die größere Bauweise Störungen minimieren. Zudem bieten externe DACs Filteroptionen, die persönliche Klangvorlieben unterstützen und das Klangerlebnis maßgeblich beeinflussen können.

Die Vorverstärkung im externen DAC verbessert das gewandelte Signal zusätzlich und kann einen erheblichen Klanggewinn bringen. Insgesamt ermöglicht ein externer DAC eine individuellere und qualitativ hochwertigere Audiowiedergabe, besonders im High-End-Bereich. ■ Text: Thomas Kirsche, Patrice Lipeb

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Neue DACs im Test

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