Klangwelt

Musik: The Incident – Synthiesound von Klangwelt

Heute widmen wir uns zur Abwechslung mal elektronischer Musik. Die Rede ist von Klangwelt und ihrer aktuellen Erscheinung „The Incident“. Wer sich mit elektronischer Musik beschäftigt, dem ist Gerald Arend sicher ein Begriff. Mit dem Projekt Klangwelt konnte sich der unscheinbare deutsche Klangtüftler neben Größen wie Kraftwerk oder Jean-Michel Jarre einen Namen machen. Ausser „Klangwelt“ von 2002 und dem Nachfolger „Age of Numbers“ 2003 ist 2006 das begeistert aufgenommene Album „Xoio“ erschienen. Nun, gut zwölf Jahre später, ist Klangwelt zurück. Manche behaupten, besser als je zuvor. 

Klangwelt – minimalistisch und kraftvoll

„Butterweiche Harmonien treffen auf technische Sounds, verträumte Melodien auf fremdartige Tonfolgen. Akzentuierte Beats, mal minimalistische und mal kraftvolle Sequenzen verdichten sich zu kompositorisch ausgefallenen Spannungsbögen, verziert mit bizarren Klanggebilden, exzentrischen Soundeffekten und verfremdeten Vocal-Samples. Die atmosphärischen, fließend strukturierten Tracks balancieren zwischen dem Wohligen und Bedrohlichen, lassen mal Fahrt aufkommen und mal innehalten.“ 

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Soweit die Presseveröffentlichung des Labels Spheric Music. Die Beschreibung des neuen Klangewelt-Sounds deckt ein großes Spektrum ab. Und tatsächlich spiegelt sie in etwas auch das Hörerleben wieder. 

In guter Gesellschaft

Um es mit eigenen Worten einmal zu versuchen: „The Incident“ ist voll mit monumentalem Synthiesound, der ab und an sogar an die großen Vorbilder Kraftwerk, Jean-Michel Jarre oder Jan Hammer heranreicht. Und doch lebt das Album in seiner eigenen „Klangwelt“. Moderne Elemente frischen die Titel gehörig auf. Nicht, dass die alten Klassiker Staub angesetzt hätten. Nach all den Jahren gehören sie allerdings längst zum Mainstream, was man von Klangwelt und „The Incident“ nicht gerade behaupten kann. Gefällig und doch unkonventionell hat Gerald Arend seine Meisterwerke arrangiert. Wie gemacht für lange Kinosequenzen, bleibt zu hoffen, dass auch Hollywood auf den Deutschen aufmerksam wird.

„The Incident“ fesselt und macht Lust auf mehr. Neben dem aktuellen Album sind für alle, deren Interesse jetzt geweckt wurde, auch die alten Platten wärmstens zu empfehlen.

Fazit
AUFNAHMEQUALITÄT
ATMOSPHÄRE
KULTFAKTOR
ANSPRUCH
4

Bildquellen:

  • clouds and sun: Bildrechte beim Autor