Paul Simon Seven Psalms Review

Musik: Paul Simon – Seven Psalms

Die Musiklegende Paul Simon ist zurück mit seinem neuen Album „Seven Psalms“. Wir haben uns die neue Platte angehört.

Es ist das bereits fünfzehnte Studioalbum des amerikanischen Musikers Paul Simon und der Grund dafür ist so außergewöhnlich, wie das Album selbst. Die Idee dafür soll dem 82-jährigen Paul Simon vor einiger Zeit im Traum gekommen sein.

Es begann mit einem Traum

Sich damals schon auf den Ruhestand vorbereitend, war es Paul Simons Auftrag, ein Album mit den Namen „Seven Psalms“ zu kreieren. Daraufhin stand er wohl vermehrt nachts, zwischen 3:00 und 5:00 Uhr auf, um Texte für seine Idee zu entwickeln. Der Name „Seven Psalms“ wurde inspiriertvom ersten Buch des dritten Abschnitts der hebräischen Bibel, namens „Das Buch der Psalmen“. Psalmen sind einfach erklärt Gedichte und Lieder, die Hoffnung verbreiten, Mut machen oder Trost spenden sollen. Daher schließt Paul Simon das Ende des Albums auch mit einem einfachen, aber bestimmten „Amen“ ab.

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Anders sein

Um auf die Außergewöhnlichkeit des Albums zurückzukommen, muss man sich nur einmal dessen Format anschauen. Paul Simon entschied sich zu einer 33-minütigen Suite, in der einem die Songs vorkommen, wie eine Art Reise. Begleitet von seiner Akustikgitarre, erzählt er uns surreale, bis gar lustig wirkende Stories. Während man anfänglich zu glauben vermag, dass der passionierte Musiker sich diesmal wehmütig dem Ende seiner Reise widmen wird, macht er im nächsten Augenblick einen Witz über Kühe oder begibt sich in die Rolle eines weisen alten Dichters.

Paul Simon: Die niemals endende Reise

Ab Minute 24 ist Paul Simon nicht mehr allein zu hören. Unterstützt wird er von seiner Ehefrau Edie Brickell. Beide versuchen sich in Fragen des Lebens und den Tod zu beraten, wenn Edie Paul versichert, dass der Himmel „wunderschön… fast wie zu Hause“ sei. Von Dur-Akkorden begleitet, singen sie dem Endeder Reise entgegen. Es wird dramatisch und ein wenig traurig zum Schluss. Wer Trost in dieser Art Musik sucht, weiß dass Paul immer wieder deutlich macht, dass seine Suche niemals enden wird. Am Ende heißt es „es ist Zeit nach Hause zu kommen“. Man kann es als Happy End sehen.

Webseite: www.paulsimon.com

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4.2