Echo Collective

Musik: Echo Collective – Radioheads „Amnesiac“ instrumental

„Amnesiac“ lautet der Name des fünften Albums der legendären britischen Popband Radiohead. Das klassische belgische Künstlerkollektiv Echo Collective hat sich herangewagt, Radioheads „Amnesiac“ neu zu interpretieren.

Echo Collective aus Brüssel

Gegründet wurde das Künstlerkollektiv von Neil Leiter und Margaret Hermant. Das aus Brüssel stammende Ensemble von klassisch ausgebildeten Musikern, hat es sich seit einigen Jahren zur Aufgabe gemacht, Hörer unterschiedlichster Musikgenres zusammen zu bringen. In den letzten Jahren spielten sie mit Künstlern wie Erasure, Johann Johannsson, Daniel O’Sullivan, Adam Wiltzie oder Dustin O’Halloran. Dustin O’Halloran, A Winged Victory for the Sullen über Echo Collective: „The Echo Collective has become a part of the band over these last years of collaboration.  From working together, to recording and performing, we have developed a deep mutual respect and a common musical language.  There is no doubt our audience feels that connection.“

Zurück zum aktuellen Projekt. Im Vorfeld stellte Kurt Overbergh, der künstlerischer Leiter des Ancienne Belgique, einem der renommiertesten Auftrittsorte in Brüssel, die Musiker vom Echo Collective vor eine Entscheidung. Aufgabe war es, ein Werk aus der Rockmusik zu bearbeiten. Entweder „Kid A“ oder „Amnesiac“ von Radiohead. Die Wahl fiel auf „Amnesiac“, welches für Violinist Neil Leiter den klassischen Strukturen eines Ensembles näher kam als „Kid A“. Allerdings wird „Amnesiac“ häufig mit der im Jahr 2000 erschienenen Platte „Kid A“ verglichen, da die Stücke beider Alben ihren Ursprung in denselben Sessions haben. Die Aufnahmen wurden auf die zwei weitgehend unterschiedlichen Alben aufgeteilt, um jeweils stimmige Zusammenstellungen zu erhalten. 

Radiohead Rework zwischen Jazz und Klassik

„Echo Collective Plays Amnesiac“ kommt ohne Vokals aus. Er handelt sich bei der Neuinterpretation um ein reines Instrumentalwerk. Stilistisch gehört es, da möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden, zum Jazz. Die Grenzen zwischen Neoklassik und Jazz verlaufen fließend. Mit viel Raffinesse gelingt die Interpretation des Pop-Rock-Klassikers. Titeln wie „Pyramid Song“ oder „Knives Out“ wird als Hymnen neues Leben eingehaucht. Andere verwandeln sich in spielerisch leichten Jazz mit Club-Atmosphäre. Ein fantastisches Album, das dem Original auf seine eigene Weise in nichts nachsteht.

Click here to display content from YouTube.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Fazit
AUFNAHMEQUALITÄT
ATMOSPHÄRE
KULTFAKTOR
ANSPRUCH
4.3

Bildquellen:

  • Echo_Collective-6-photo-by-Julien_Bourgeois-HD: Bild: © backseat pr