Chris Gall

Musik: Cosmic Playground – Chris Gall Trio

Seit der letzten Vorstellung eines Jazzalbums ist etwas Zeit vergangen. Aber was lange währt. Zu Gehör kommt das Chris Gall Trio mit dem diesjährigen Album „Cosmic Playground“.

Chris Gall – ein herausragendes Talent

Hier vorab ein paar Meinungen zum Jazztrio:

“Gruppen wie das Chris Gall Trio treten den Beweis dafür an, dass eine Instrumentierung, von der man vor Jahren annahm, sie sei hinsichtlich Ihrer Klangmöglichkeiten erschöpft oder ausgereizt, noch immer neue Möglichkeiten in sich birgt.” – Bert Noglik, Mitteldeutscher Rundfunk

“Chris Gall is a striking pianist, alternately percussive and airy, dramatic and evocative.” – Ron Simpson, The Jazz Rag (UK)

“Chris Gall’s trio provides evidence that jazz is alive and kicking in Germany.” – Tom Barlow, Jazzwise (UK)

Besonders das letzte Statement adelt den deutschen Jazzpianisten.  Stellt es ihn doch als ein herausragendes Talent der deutschten Jazzszene dar. And here he is. Chris Gall gelingt es, mit seinem Piano Geschichten in den Raum zu zaubern. Und da muss man dem Label uneingeschränkt beipflichten. Der Pianist erzählt nonverbal Geschichten, die lange im Gedächtnis bleiben. Vielleicht liegt das auch ein wenig an den Erfahrungen, die Chris als Musiker sammeln, ja einsammeln und in sich aufnehmen konnte. Nach der klassischen Ausbildung zum Pianisten in Boston spielte der Deutsche bei „Taalsim“, einer indischen Fusionband, trat mit Chico César, den New York Voices und Nils Landgren auf und begleitete Quadro Nuevo auf Konzerten bis nach Argentinien. 

Perfektes Zusammenspiel

„Cosmic Playground“ ist das dritte im Trio aufgenommene Album. Die beiden vorherigen Platten erschienen in der Reihe „Young German Jazz“. Begleitet wird Chris Gall von seinem jüngeren Bruder Peter an den Drums. Den Bass spielt Henning Sieverts. Auf´s erste hört man skandinavische Legenden, namentlich das Esbjörn Svensson Trio, heraus. Ähnlich virtuos, mit viel Gefühl für Harmonien und Spannung. Doch der Künstler bewahrt seine ganz eigene Identität. Mit perfektem Zusammenspiel des Trios und viel Drive hält Chris Gall den Hörer bei Laune. Das ist spannender Jazz, der einen sprichwörtlich mitnimmt. So sind alle neun Stücke überaus hörenswerte Teile eines Gesamtkunstwerks oder der Geschichte, die uns Gall mit seinem Piano offenbart.

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Fazit
AUFNAHMEQUALITÄT
ATMOSPHÄRE
KULTFAKTOR
ANSPRUCH
4.3