Intuitiv zu bedienen
Per WPS verbinden wir den Cabasse Stream Amp 100 mit dem heimischen WLAN. Anschließend starten wir die AwoX-Cabasse-App, die findet den Player und schon können wir loslegen. Andere Cabasse Streaminggeräte lassen sich hinzufügen und so einfach ein Multiroom-System aufbauen. Wer keine weiteren Cabasse-Streamer besitzt, der kann den Amp über einen DLNA-Player steuern. Da fast alle Multiroom-Lautsprecher, bis auf Sonos, DLNA unterstützen, integriert sich der Amp auf diese Art in vorhandene Systeme. Dem Stream Amp liegt eine kleine Fernbedienung bei, mit der wir ihn ganz ohne App steuern. Auch können wir direkt an der glatten Front laut und leise, die Quellen sowie Lautsprecher-Konfiguration per Touch anwählen. Das klappt ziemlich gut, da LEDs sofort die entsprechende Funktion anzeigen. Nur stört zuweilen das Hochglanzdesign, was auch die Fernbedienung hat. Nach jeder Berührung des Gerätes wollen wir das mitgelieferte Tuch nutzen, um unsere Fingerabdrücke abzuwischen.
Mehr als sonst
Als native Streaming-Dienste hat Cabasse nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Internetradio, Spotify und Deezer integriert. So greifen wir auch auf Napster, Qobuz und TIDAL mit der App zu. Ebenso steuern wir unseren Medienserver und an den Amp angeschlossene USB-Speicher. Da Cabasse besonderes Augenmerk auf den Klang legt, finden wir in der App die DEAP Funktion.
Darüber wählen wir unterschiedliche Lautsprechertypen sowie deren Position im Raum aus. Der Verstärker passt daraufhin den Klang des Systems an die Auswahl an. Leider lassen sich nur Cabasse-Lautsprecher anwählen, doch mit ein wenig rumprobieren, finden auch wir für unsere Lautsprecherboxen den besten Sound.
Sound de luxe
Den Stream Amp 100 testen wir mit unterschiedlichen Lautsprechern und Musikrichtungen sowie Fernsehton. Besonders fällt uns auf, dass der Bassbereich unserer Test-Lautsprecher anzuwachsen scheint und sie nun wesentlich selbstbewusster klingen. Der Cabasse schafft es tatsächlich, ein Paar Lautsprecherboxen einer Kompaktanlage eine Preisklasse teurer klingen zu lassen.
Die detailreiche Auflösung der Töne wollen wir ebenfalls erwähnen. So werden feinste Atmer der Orchestermusiker oder das Stuhlknarren zu Gehör gebracht. Fast analytisch geht der Stream Amp 100 vor, aber ohne die Ohren zu strapazieren. Der Hall des Raumes, in dem Schuberts Winterreise gesungen wird, überträgt sich quasi 1:1 in unseren Testraum. Schönzeichnen, nein, das wird der Cabasse nie, aber mit großer Ehrlichkeit jeden Ton zu Gehör bringen.Den Stream Amp 100 von Cabasse gibt es für 550 Euro.
Bildquellen:
- Cabasse Stream Amp 100 – Fernbedienung: Bild: Auerbach Verlag
- Cabasse Stream Amp 100 – Rückseite und Anschlüsse: Bild: Auerbach Verlag
- Cabasse Stream Amp 100: Bild: Auerbach Verlag