Perlisten Audio S-Serie 7.1 Set Test Review

Test: Perlisten S4s, S7t, D212s & S7c – 7.1 High End Heimkino-Lautsprecher Set

In AUDIO TEST 06/22 hatten wir das große Glück, als weltweit erstes HiFi-Magazin die Perlisten S5t Standlautsprecher zu testen. Nun kommen wir in den Genuss von gleich vier Perlisten-Lautsprechermodellen – arrangiert in einem 7.1 Setup. Ob das wieder für Glücksmomente sorgen wird?

Die neue Surround-Referenz

Um auch zu Hause Filme genießen zu können wie im Kino, sind Heimkino-Fans stets auf der Suche nach dem perfekten Setup. Da spielt vordergründig das Bild die entscheidende Rolle und es wird oftmals viel Geld in einen noch heller leuchtenden Projektor gesteckt – natürlich in 4K oder sogar 8K. Beim Klang machen Filmfans dann häufig Abstriche und geben sich mit preiswerten Lösungen zufrieden – gern aus dem Hause mit dem höllischen Namen – frei nach dem Motto: Hauptsache es wummst! Doch Heimkinosound kann noch so viel mehr.

Das erlebten wir eindrucksvoll auf den Mitteldeutschen HiFi-Tagen 2022 hier in Leipzig. Perlisten Audio war nämlich erstmals als Aussteller im verlagseigenen Kinosaal zu Besuch. Mansour Mamaghani und sein Team vom deutschen Perlisten-Vertrieb Audio Reference stellten dort zwei S7t Standlautsprecher, je einen S7c Centerspeaker und D212s Subwoofer sowie vier Surround-Lautsprecher Perlisten S4s in einem hochkarätigen 7.1 System zusammen.

Perlisten Heimkino HiFi Tage Leipzig
Premiere auf den HiFi-Tagen 2022 in Leipzig. Perlisten führte das imposante 7.1 Surround-Set im Heimkino vor. Die Leinwand stellte Stewart, Beamer kam von JVC, Endstufe von Krell, Kabel von in-akustik und AV-Prozessor von Yamaha. (Bild: Eik Hentschke)

Angetrieben wurde das hochwertige Perlisten 7.1 System von dem Yamaha RX-A8A AV-Receiver und der Krell Chorus 5200 XD Mehrkanal-Endstufe. Die zahlreichen Messebesucher konnten sich während der MDHT 2022 am 17. / 18. September von deren Klanggewalt überzeugen lassen. Auch wenn die Filmauswahl nicht jedermanns Geschmack war, waren alle Besucher vom Sound begeistert und so gehörte das Heimkino mal wieder zu den insgeheimen Highlights der HiFi-Tage in Leipzig.

Perlisten D212s Subwoofer
Der Perlisten D212s Subwoofer (hier in der weißen Ausführung) war der mit Abstand größte Subwoofer, den wir je in der Redaktion zum Test hatten. Er bringt 68 Kilogramm auf die Waage und sollte unbedingt zu zweit aufgestellt werden. (Bild: Eik Hentschke)

Wir Testredakteure hatten anschließend ganze 4 Wochen Zeit das komplette Perlisten-Heimkino-Setup auf Herz, Nieren und Lunge zu prüfen. Das war rückblickend ein echtes Erlebnis, denn auf den HiFi-Tagen war es aufgrund des großen Andrangs im Kinosaal selbst für uns “Interne” nicht leicht, eine ausgiebige Testsession zu fahren. Und so viel können wir Ihnen jetzt schon verraten: Mehr Kinoklang in den eigenen vier Wänden geht nicht. Doch starten wir der Reihe nach.

Perlisten S7t – Standlautsprecher

Die S7t sind die größten Standlautsprecher in der Perlisten S-Serie. Dabei handelt es sich übrigens um die Flaggschiff-Lautsprecher-Reihe der US-Amerikaner. Wie die anderen getesteten Modelle – ausgenommen natürlich der Subwoofer D212s – sind die S7t mit einem proprietären DPC-Array zur Steuerung der mittleren und hohen Frequenzen ausgestattet. DPC steht übrigens für Directivity Pattern Control, was so viel wie „Steuerung des Richtcharakteristik-Musters“ bedeutet.

In der Mitte des Arrays finden wir eine 28-mm-Berylliumkalotte. Bei Beryllium handelt es sich um ein Erdalkalimetall, was eine enorme Bandbreite bei der Schallerzeugung abdecken kann. Diese reicht bis in die Regionen des Ultraschalls hinein. Zudem hat es ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften, was dazu führt, dass es die für andere Metalle typischen Aufbrechmodi nicht aufweist. Daraus resultiert eine unverzerrte Klangwiedergabe bis in unhörbare Höhen.

S7t – Standlautsprecher

Die Berylliumkuppel in der Mitte wird von zwei 28-mm-TPCD-Ultraleicht-Kohlefaser-Mitteltönerkalotten flankiert. Diese erlauben eine Übergangfrequenz, die um mehr als eine Oktave tiefer sein darf, als bei den sonst üblichen Lautsprechersystemen.

Alle drei Treiber werden von einer Waveguide-Linse orchestriert, die eine kohärente Wellenfront garantiert. Das ist vor allem für eine verständliche Stimmwiedergabe enorm wichtig, aber natürlich auch für alle anderen Klänge oberhalb des Bassbereiches und damit praktisch alles, was uns Hörer Richtungs- und Detailinformationen liefert.

Und da wir TPCD schon erwähnt haben, gehen wir darauf nochmal ein wenig genauer ein. TPCD steht für TexTreme-Kohlefaser. Die wird von Perlisten nicht nur in den Mitteltönern verwendet, sondern auch bei den Tieftönern. Diese Kohlefaser ist bis zu 30 Prozent leichter als die üblichen Kohlefasern und dabei genauso dick und hat sogar eine höhere Festigkeit. TPCD kann deshalb Break-up-Modi ohne scharfe Reaktionsspitzen verteilen und dabei gleichzeitig die Bandbreite erweitern. Im Endeffekt bewegt es damit die Luft bis hinab zu 20 Hertz extrem agil und präzise.

Die S7t Standlautsprecher sind übrigens wie die restlichen von uns getesteten Perlisten-Lautsprecher der S-Serie THX Dominus zertifiziert. Das bedeutet, sie finden in besonders großen Heimkinos Platz. Dabei garantieren sie – entsprechende Zuspieler vorausgesetzt – einen Kinoklang wiederzugeben, so wie ihn sich die Filmemacher vorgestellt haben.

Bei einer Höhe von knapp 1,30 Meter bringen sie ein Gewicht von 55,7 Kilogramm mit. Das Gehäuse bzw. dessen Materialien haben natürlich einen hohen Anteil an dieser Masse. Und dank des aufwendig konstruierten und extrem stabilen Gehäuses, muss sich niemand Gedanken machen, dass unschöne Resonanzen auftreten. Nein, die zwei Mitteltöner, der Hochtöner und die vier 18 Zentimeter messenden Basstreiber sind absolut erschütterungsfrei eingefasst.

Der Frequenzumfang, den die S7t darstellen können, liegt bei -10 dB zwischen 22 und 37 kHz und bei +/-1,5 dB zwischen 80 Hz und 20 kHz. Im Raum werden aber dank Bassreflex circa 16 Hz erreicht.

Natürlich brauchen solche High-End-Lautsprecher auch entsprechenden Antrieb. Der angeschlossene Verstärker sollte auf jeden Fall 100 bis 600 Watt RMS bieten. Die Impedanz der Perlisten Speaker ist übrigens 4 Ohm hoch und ihr Wirkungsgrad liegt bei 92,2 dB gemessen bei 2,83 Volt in 1 Meter Abstand.

Klanglich erzeugen die Perlisten S7t schon als einfaches Stereo-Paar einen phänomenalen Sound. Tatsächlich bringen sie einen derart hohen Detailreichtum zu Gehör, der eine einzigartig genaue Ortung jedes Klangs erlaubt. So dass wir schon im Stereomodus eine Art Surroundsound zu hören glaubten. Dazu kommt ein wundervoller, trockner und doch nie harscher Bass, der sehr präzise auch ohne unterstützenden Subwoofer den Bauch kribbeln lässt.

Die Stimmverständlichkeit ist – keine Frage – auf dem höchstmöglichen Niveau. Wir müssen uns nie anstrengen, um zu verstehen, was die Schauspieler sagen, selbst wenn viel Action drumherum passiert. Zur Erinnerung: wir reden hier immer noch von den S7t als Stereopaar – zum Center-Speaker kommen wir noch. Über die Stewart Leinwand flimmert übrigens gerade „Batman: The Dark Knight“. 

Um den Perlisten Lautsprechern noch ein wenig mehr auf den Zahn zu fühlen, werfen wir ein paar Jazz-Nummern in den angeschlossenen CD-Player. Das Ergebnis ist berauschend. Sehr kraftvoll, facettenreich und doch immer gefühlvoll werden uns die kleinen Klangkunstwerke serviert. Da verwandelt sich unser Kinoraum in einen Jazzclub und wir sitzen mit einem Glas gutem Whisky in der Hand direkt vor der Bühne.

Der Wechsel auf ein Mozart-Konzert bringt die Perlisten dabei ebenso wenig aus der Fassung wie diverse Rock- und Pop-Titel. Immer liefern sie eine Glanzleistung ab, die unseren Serotonin-Spiegel steigen lässt bzw. dauerhaft hochhält. Sie können also nicht nur bombastischen Kinosound ausgeben, sondern jede Art von Musik und das gefühlvoll sowie präzise. Das haben bereits die “kleineren” Perlisten S5t Standlautsprecher in unserem Stereotest vor drei Ausgaben eindrucksvoll bewiesen.

Perlisten S4s – Surroundlautsprecher

S4s – Surroundlautsprecher

Die S4s sind die Surroundlautsprecher der S-Serie von Perlisten. Sie werden wie typische Wandlautsprecher an die Wand gehangen. Doch es gibt von Perlisten auch entsprechende Unterputz-Lautsprecher.

Wie bei den Perlisten S7t ist hier das DPC-Array mit integriert. Das bedeutet, neben der 28 Millimeter-Berylliumkalotte sind wieder zwei 28-mm-TPCD-Kalotten vorhanden. Allein das garantiert schon, dass die seitlichen und hinteren Tonspuren nicht zu einem Klangbrei verkommen. Nein, vielmehr werden sie extrem präzise und extrem deutlich dargestellt, sodass die Ortbarkeit im Raum zu jedem Zeitpunkt gegeben ist und wir uns wirklich wie mittendrin im Film fühlen.

Für die Wiedergabe der tiefen Frequenzen ist ebenso gesorgt. Ein 18 Zentimeter TPCD-Töner setzt bereits ab 100 Hertz bei +/- 1,5 dB ein. Gehen wir von -10 dB aus, sind es 39 Hertz – was echt ein beachtlicher Wert ist für diesen doch kleinen Speaker. Natürlich wird diese untere Frequenz meist durch die entsprechende Raumeinmessung beschnitten, denn immerhin muss der Bass sich bestmöglich verteilen. Einfaches drauflos “dröhnen” von allen Wänden ist im Heimkino für gemeinhin eher kontraproduktiv.

Bei unseren Testsessions mit „Jurassic World 3“ und „Es“ sorgen die S4s für ein phänomenales Klangerlebnis um uns herum. Auch wenn wir sie mit anspruchsvoller Musikwiedergabe im virtuellen Surround-Modus betrauen, machen sie ihre Sache hervorragend. Sie stehen ihren großen Verwandten, den Perlisten Standlautsprechern, kaum in etwas nach. Perlisten hat hier eindeutig erkannt, dass auch „Sekundär-Speaker“ gut klingen müssen, um vollendeten Kinosound genießen zu können.

Damit beweisen die S4s, dass Surroundlautsprecher mehr sein können als halbwegs vernünftig klingende Zusatzschallquellen. Sie sind vollwertige 3-Wege-Lautsprecher, die zu keinem Zeitpunkt flach oder fade erschallen. Sie erzeugen einen subtilen, dynamischen Sound, der erstaunlich präzise und kraftvoll daherkommt.

Perlisten S7c – Center-Lautsprecher

S7c – Center-Lautsprecher

Center-Lautsprecher haben im Heimkino fast die wichtigste Funktion. Sie sorgen nämlich dafür, dass wir mitbekommen, was die Darstellerinnen und Darsteller verbal von sich geben. Damit sind sie in der Regel echte Spezialisten für die Wiedergabe menschlicher Stimmen und der entsprechenden mittleren Frequenzen. Darüber hinaus kommen aus dem Center-Speaker die Geräusche dessen, was gerade in der Mitte der Leinwand zu sehen sind. Und natürlich Musik. Dieser Lautsprecher muss also eine Menge leisten und sollten deshalb entsprechend hochwertig klingen.

Tatsächlich geht Perlisten beim Centerlautsprecher der S-Serie keine Kompromisse ein. Deshalb ist er exakt mit den gleichen Treibern bestückt wie die Standlautsprecher S7t. Hier treffen wir ebenfalls auf eine 28-mm-Berylliumkalotte und zwei 28-mm-TPCD-Kalotten sowie vier 18 Zentimeter messende Tieftöner. Der ganze Center-Lautsprecher ist ebenfalls als 4-Wege-System konzipiert.

Die technischen Daten sind entsprechend ähnlich zu denen der S7t Standlautsprecher. So kann der S7c bei +/- 1,5 dB Frequenzen von 80 Hz bis 20 kHz ausgeben und kommt dank Basserweiterung im Raum bis auf eine Tiefe von 32 Hz. Sein Gewicht ist ein wenig geringer als das des S7t. Er wiegt nämlich „nur“ 33,5 Kilogramm. Obwohl diese Masse immer noch hoch ist und man ihn besser zu zweit aufstellt bzw. an die richtige Stelle legt.

Klanglich ist der Perlisten Center-Speaker wahrlich ein Meister seines Fachs. Eine solch hochwertige und dabei wunderbar verständliche Wiedergabe von Tonsignalen aus einem Centerspeaker ist in unser Testhistorie bis dato unerreicht. Das drückt sich besonders in der Sensibilität aus, mit der Sprache wiedergegeben wird. Hier erschallt wahrhaft ganz großes Kino. Und selbst wenn er nur als Mono-Lautsprecher bei Musik fungiert, erreicht er dabei ein Niveau, von dem sich viele teure Standlautsprecher gern eine Scheibe abschneiden dürfen.

Perlisten D212s – Subwoofer

D212s – Subwoofer

Der Subwoofer, den wir in unserem Setup genießen durften, ist der D212s und damit der zweitgrößte Bassspeaker, den Perlisten im Programm hat. Wie die Bilder zeigen, stand uns leider nur die weiße Version zur Verfügung. Sie macht sich im Heimkino aufgrund der hellen Oberfläche natürlich weniger gut. Auf den HiFi-Tagen hat man sich mit einem Stück schwarzen Mollton beholfen – die Besucher werden sich sicherlich erinnern. Es gibt den Perlisten Subwoofer natürlich auch in schwarzer Farbausführung, er war zum Zeitpunkt der Messe wohl gerade nicht auf Lager. Klanglich gibt es hier selbstredend keine Unterschiede beim 67 x 42 x 55 Zentimeter großen Klangkubus. Der Sub ist übrigens der schwerste Speaker in unserem Test-Aufbau mit immerhin 68 Kilogramm Lebendgewicht.

Zur Steuerung setzt der Perlisten D212s auf ein LC-Touchdisplay auf seiner Oberseite. Hier können wir etwa die Lautstärke einstellen oder den parametrischen EQ mit 10 Bändern. Im Inneren des Schwergewichts arbeitet ein 32-bit Arm Cortex M4 und für die bestmögliche Signalverarbeitung sorgt ein 48-Bit DSP. Neben der direkten Bedienung am Subwoofer gibt es auch eine App, mit der wir den Subwoofer steuern können.

Als Eingänge bietet er zweimal XLR für symmetrische und zweimal Cinch für unsymmetrische Signale an. Wer an den Subwoofer Lautsprecher anschließen möchte und deren Signal durchschleift, kann diese entweder über die zwei XLR und zwei Cinch-Ausgänge anschließen.

Der interne Verstärker des Perlisten Subwoofers D212s stellt RMS eine Leistung von 3 kW zu Verfügung. Zudem kann er Frequenzen ab 13,5 Hz bei -10 dB und 15 Hz bei -6 dB ausgeben. Seine obere Frequenz liegt bei maximal 245 Hz. Sein Wirkungsgrad bei 150 mV und 1 Meter Entfernung liegt bei 92 dB.

Klanglich ist der D212s ein echtes Monster, aber im positiven Sinne. Bei der Einmessung mussten wir ihn weit runter regeln, damit Audyssey überhaupt die Messung beginnt. Ist er dann richtig eingestellt und eingemessen, dann erreicht der Heimkinospaß die nächste Stufe. Übrigens sei hier angemerkt, dass wir mit Audyssey nicht die Probleme hatten, wie sie in diversen Foren oder auf Youtube beschrieben werden. Das Heimkinoset klang nach der Einmessung sehr ausgewogen und hervorragend, wobei wir natürlich die THX-Ausgabe für unseren Ton wählten, da die Perlisten immerhin dafür zertifiziert sind.

Doch zurück zum Perlisten Subwoofer. Der ist eine Urgewalt und schlichtweg überwältigend in seiner Kraft. Er feuert die Bässe mit ungeheurer Wucht und sehr dynamisch ab. Dieses typische Kitzeln im Bauch erzeugte er in unserem Heimkino mit Leichtigkeit. Trotz aller Power kommt er dabei nie zu aggressiv daher. Nein, selbst dieser “Bass-Zyklop” ist ein feinfühliger und behutsamer Zuspieler. Er weiß genau, wie er welchen Sound umzusetzen hat und dabei ein Tiefbass-Spektakel veranstaltet, das den Hörer im Kinosessel mit einem breiten Grinsen zurücklässt. So einen dezidierten, klaren wie kraftvollen Subwoofer wird man lange suchen müssen. Keine Lust auf die lange Suche? Dann einfach den Perlisten D212s schnappen! Wobei dieser in einem normalen Wohnzimmer von 20 – 25 qm Größe wirklich überdimensioniert ist. Hier würde wohl auch sein kleinerer Bruder – der D12s – absolut ausreichen.

Perlisten D212s Subwoofer
Heimkino-Power von vorn mit dem Perlisten D212s Subwoofer (hier in der weißen Ausführung), dem Perlisten S7c Centerspeaker und dem Standlautsprechermodell S7t. (Bild: Eik Hentschke)

High End Heimkino Klang im 7.1 System

Nun haben wir uns ausführlich mit den einzelnen Lautsprechern beschäftigt, wenden wir uns jetzt dem Klang des ganzen Systems zu. Wir sehen und hören Kinofilme wie „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“, „The Dark Knight“, „Es“, „Star Wars 4“, „Dune“ und viele weitere. Was wir schon bei den einzelnen Lautsprechern feststellten, kommt natürlich auch beim Gesamtsystem zum Tragen. Alle Schallereignisse sind hervorragend, ja millimetergenau, ortbar.

Wir fühlen uns sofort mitten in die Soundkulisse hineinversetzt. Viele 7.1-Systeme sind ja vor allem darauf ausgelegt, den Sound möglichst kräftig in den Zuschauerraum zu pumpen. Da bleiben Details und vor allem die Feinfühligkeit auf der Strecke. Mit dem Perlisten-Set in unserer Konfiguration ist das definitiv nicht der Fall. Es klingt tatsächlich besser als in den Kinosälen, der meisten großen Multiplexe! Wir hören und erleben die Filme mit einer Offenheit und Transparenz, dass sogar dem einen oder anderen gestandenen Heimkino-Testredakteur noch der Unterkiefer nach unten klappt.

Als wir dann auf reine Musik umschalten und uns durch diverse Musikgenres hören, kommt offenkundig zum Vorschein, weshalb die Perlisten Lautsprecher den Filmsound so fantastisch wiedergeben. Sie machen es nämlich mit Musik jeder Art genauso. Ungeheuer detailreich und sehr sensibel bringen sie jeglichen Musikstil nahezu magisch in unseren Kinosaal. So wird dieser mal zum intimen Jazzclub, mal zum weitläufigen Stadion mit Rockband auf der Bühne oder zum glanzvollen Konzertsaal der Hochkultur für klassische Musik. Kurzum: Perlisten macht das Heimkino erst zu einem wahren Erlebnis!

Preis und Verfügbarkeit

Der Gesamtpreis des hier von uns getesteten 7.1 Surroundlautsprecher Sets von Perlisten beläuft sich auf rund 40.000 Euro.

Alle Perlisten Lautsprecher sind bei autorisierten Fachhändlern erhältlich. Der Vertrieb für die Produkte von Perlisten läuft in Deutschland über Audio Reference aus Hamburg.

Die einzelnen Preise (UVP) für die hier getesteten Perlisten Lautsprecher:

  • Perlisten D212s – Subwoofer: 6.995 Euro (pro Stück)
  • Perlisten S7c – Center-Lautsprecher: 7.495 Euro (pro Stück)
  • Perlisten S4s – Surroundlautsprecher: 7.590 Euro (Gesamtpreis für 4 Stück)
  • Perlisten S7t – Standlautsprecher: 17.990 Euro (Paarpreis)

Webseite: www.audio-reference.de/perlisten-audio // www.perlistenaudio.com

Anmerkung: Dieser Testbericht erschien zuerst in AUDIO TEST Ausgabe 01/2023

▶ Lesen Sie hier: Test: Perlisten S5t – Standlautsprecher einer neuen Ära

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Fazit
Fazit S7t
Die Perlisten Standlautsprecher S7t sind Ausnahme-Speaker, die jedes Heimkino sofort soundtechnisch aufwerten. Sie klingen ungeheuer präzise, vernachlässigen dabei aber nie die Feinfühligkeit und Lebendigkeit des Sounds. Ihre Basswiedergabe überzeugt selbst ohne Subwoofer durch eine trockene und sehr agile Darstellung. Das Beste: sie sind für die Musikwiedergabe genauso gut geeignet wie für jede Art von Film.

Fazit S4s
Die S4s sind Surroundlautsprecher, die sehr weit über das hinausgehen, was wir von üblichen Surroundboxen kennen. Sie spielen sehr dynamisch und kraftvoll auf und können sogar allein als einfache Wandlautsprecher in einem Stereo-Setup begeistern. Zusammen mit den anderen Perlisten-Lautsprechern machen sie jedes Heimkino zu einem echten Erlebniscenter mit dem besten Sound, den man sich zurzeit kaufen kann.

Fazit S7
Mit dem S7c hat Perlisten einen Centerspeaker herausgebracht, der seinen Standlautsprecher-Kollegen in nichts nachsteht. Er klingt wahnsinnig detailreich und stellt Stimmen so lebendig dar, als wären die Schauspieler direkt im Kinosaal. Dabei glänzt er zusätzlich mit einer Basskraft, die uns blass werden lässt. Eine absolute Empfehlung für jedes Heimkino, das Wert auf den allerbesten Ton für Film und Musik legt.

Fazit D212
Der D212s von Perlisten ist ein Ausnahme-Subwoofer. Zunächst überzeugen die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten und Betriebsmodi. Auch die Bedienung über das LCD-Touchpanel ist sehr gut gelöst – und es gibt sogar eine App-Steuerung. Der Bass wird präzise, kraftvoll und nie übertrieben präsentiert. Wer einen mittelgroßen Heimkinosaal ab 20 Plätzen betreibt, sollte den D212s unbedingt in Betracht ziehen. Fürs Wohnzimmer empfehlen wir den kleineren D15s oder D12s.
D212s
97
S7c
97
S4s
96
S7t
97
Leserwertung0 Bewertungen
0
Vorteile
lebendiger Klang
kraftvoller Bass
sehr detailreich und nuanciert
Nachteile
keine
97
Gesamtergebnis

Bildquellen:

  • Perlisten Audio S-Serie 7.1 Set Test Review 03: Auerbach Verlag
  • Perlisten Audio S-Serie 7.1 Set Test Review 05: Auerbach Verlag
  • Perlisten Audio S-Serie 7.1 Set Test Review 04: Auerbach Verlag
  • Perlisten Audio S-Serie 7.1 Set Test Review 02: Auerbach Verlag
  • Perlisten Audio S-Serie 7.1 Set Test Review: Auerbach Verlag