Inklang Lautsprecher 17.5 AdvancedLine F.A.Z.-Edition Standlautsprecher Test Review Testbericht

Test: Inklang 17.5 AdvancedLine F.A.Z. Edition Standlautsprecher

Besonderes Augenmerk legt Inklang auf die Unterdrückung unerwünschter Mikrofonie-Effekte in der Frequenzweiche. Durch extern einwirkende oder im Schaltkreis selber entstehende mechanische Vibrationen kann es nämlich zur Induktion von Störspannungen im Signalweg kommen. Und für eine möglichst saubere Wiedergabe gilt es dies natürlich zu vermeiden. Nun sitzt ja schon standardmäßig die Frequenzweiche in einem separaten, luftdichten Gehäuse. Beim Weichen-Upgrade kommen noch weitere Kniffe zum Einsatz. So werden etwa die einzelnen Wicklungen der ohnehin schon fest gezurrten Spulen durch ein spezielles Verfahren mittels Lackbeschichtung des verwendeten Drahtes miteinander verklebt um so zusätzlich Vibrationen zu vermeiden. Letztlich spricht man seitens der Hamburger sogar davon, dass beim Referenz Upgrade 2.0 unerwünschte Mikrofonie vollkommen ausgeschlossen sei.

Knackiger Klang

Das macht natürlich neugierig auf den Klang. Sofort wird es beim Probehören klar. Da ist sie wieder: Diese wunderbar offene und aufgeräumte Wiedergabe der 17.5 AdvancedLine. Und tatsächlich toppt sich Inklang hier selbst. Die hoch aufgelöste Klarheit und Trennschärfe im Stereobild, sowie die plastisch, räumliche Darstellung, sind als Testament des Innovationstriebs der Lautsprechermanufaktur zu verstehen. Auch die Impulstreue und Dynamikwiedergabe wissen voll und ganz zu überzeugen. Das macht schlichtweg Laune und steht Orchestralem und Jazz genauso gut, wie Elektronischem, oder auch etwas raubeiniger Musik. Von Kvelertak bis Miles Davis. Alles begeistert über diese ganz spezielle 17.5.

Besonders viel Freude hat uns Peter Gabriels Super-Hit „Sledgehammer“ von seinem 1986er Album „So“ bereitet. Trotz des pompösen 80er-Arrangements blieb die Wiedergabe immer aufgeräumt. Die Drums klingen einfach nur groß und präsent. Und der heimliche Star des Songs, Tony Levins Basslinie, ertönt sonor und mit wunderbarem Drahtklick des Plektrums. Einfach einer der coolsten Songs der 80er. Und unsere Testkandidaten stehen dieser Coolness in nichts nach. Egal ob nun F.A.Z. Leser oder nicht. Die Sonderedition der 17.5 Advanced Line von Inklang ist uns mehr als nur eine Empfehlung wert, sie wird ihrem Referenz-Namen in vollem Umfang gerecht. Erhältlich sind die Sondermodelle ab sofort. Entweder direkt über Inklang oder im Webshop der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Preis: 6350 Euro (Paar)

Weitere Infos unter: www.inklang.de oder www.faz.net.

Anmerkung: Dieser Testbericht erschien erstmalig in der Printausgabe von AUDIO TEST Ausgabe 7/2018.

Fazit
Mit der F.A.Z. Edition der 17.5 AdvancedLine stellt uns Inklang nicht nur eine spannende Kollaboration vor, sondern auch eindrucksvoll unter Beweis, dass sich die Hamburger nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Mit dem brandneuen Referenz Upgrade 2.0 ausgestattet, übertrifft sich Inklang hier selbst und lässt klanglich keine Fragen offen. Außer, wann Sie sich persönlich von den Qualitäten dieser Ausnahmelautsprecher überzeugen?
Wiedergabequalität
91
Ausstattung/Verarbeitung
97
Benutzerfreundlichkeit
96
Preis/Leistung
94
Leserwertung11 Bewertungen
34
Vorteile
transparente, offene Höhen
klares, breites Stereobild
natürliche, ausgewogene Auflösung
Nachteile
keine
94

Bildquellen:

  • _MG_2089: Bild: © Auerbach Verlag
  • INKLANG_ReferenzUpgrade 2_17_5AL: Bild: © Inklang Lautsprecher Manufaktur GmbH
  • Inklang Lautsprecher 17.5 AdvancedLine F.A.Z.-Edition Standlautsprecher Test Likehifi.de: Bild: © Auerbach Verlag