Test: quadral PLATINUM+nine

Test: quadral PLATINUM+nine – Auf dem Niveau der Realität

Maximale Dynamik, abgerundete, kraftvolle Bässe und maximale Impulstreue sowie Verfärbungsarmut. Dafür sollen die PLATINUM+nine laut quadral stehen. Ob auch wir das so sehen?

Nachdem wir die 40 Kilo schweren PLATINUM+ nine in unserem Testraum aufgebaut haben, wirkt er gleich ganz anders. Weshalb? Nun, die Premiumlautsprecher von quadral schaffen es, jeden der in den Testraum tritt, in ihren Bann zu ziehen. Ein „Wow“, ein „Chic“ oder ein „die Gefallen mir richtig gut“ sind die typischen Kommentare. Das liegt sicherlich an der „Bauchbinde“, wie sie auch die PLATINUM+seven besitzen. Sie ist eine Abdeckung der Druckkammer, in der sich die beiden 2 × 210 mm quadral ALTIMA Tieftöner „anschauen“.

Entkoppelte Standfestigkeit

Wie es bei Lautsprechern dieser Preisklasse üblich ist, werden sie doppelt vom Boden entkoppelt. Sie stehen auf einer Bodenplatte, die ihrerseits wiederum mittels Schienen, die auf Spikes ruhen, vom Fußboden getrennt wird. Das ist ein bewährtes Verfahren und schließt unschöne Kopplungen zwischen Fußboden und Klangerzeuger aus. An die Besitzer von schickem Holzfußboden oder empfindlichem Laminat hat quadral ebenfalls gedacht. Für sie liegen hochwertige Kunststoffschutzkappen bei, welche die Spikes „entschärfen“.

Rückseitiges mit Schalter

Der Blick auf die Rückseite offenbart zwei Bassreflexrohr-Ausgänge. Einer ist im oberen und der andere im unteren Bereich der PLATINUM+nine angeordnet. Ganz unten ist das wirklich ansprechende Anschlussterminal. Die beiden Anschlüsse sind fest im Gehäuse verankert und wirken sehr hochwertig. Auffällig ist, dass quadral hier auf ein Bi-Wiring Terminal verzichtet. Das hat einen guten Grund, wie uns Herr Reckert von quadral sagte. Der Hersteller weiß, dass nur in seltenen Fällen die Option Bi-Wiring verwendet wird. Deshalb ziehen daraus wenige Nutzer einen wirklichen Vorteil. Das eingesparte Budget konnte quadral in wichtigere Dinge, wie etwa die ALTIMA Membran investieren. Über dem Anschlussterminal sitzt der Schalter für die Hochtonanpassung. Der greift ab ca. 3 kHz ein. Ist aber mit ungefähr 1,5 dB sehr zurückhaltend dimensioniert, da der Lautsprecher nicht völlig anders klingen soll, sobald der Schalter betätigt wird.

Die Rückseite der PLATINUM+nine von quadral
Die Rückseite zeigt, dass im oberen wie im unteren Bereich des quadral PLATINUM+nine ein Tieftöner sitzt, denn oben und unten findet das Bassreflexrohr seinen Ausgang

Frequenzspektrum und erste Höreindrücke gibt es auf Seite 2.

Bildquellen:

  • Rückseite PLATINUM+nine: Bild: Auerbach Verlag
  • quadral PLATINUM+nine: Bild: Auerbach Verlag