Spotify: Nutzer der Gratisversion können sich freuen

Spotify ist seit Kurzem an der Börse und will wachsen, wohl deshalb verwöhnt das Unternehmen nun den Gratis-Nutzer der App. Was sich genau ändert, verraten wir jetzt.

Der Musik-Streaming-Service Spotify blickt auf eine fürs Internetzeitalter lange Geschichte zurück. 2006 wird die Firma Spotify AB mit Sitz in Stockholm (Schweden) gegründet. Die beiden Köpfe dahinter Daniel Ek und Martin Lorentzon wollten eine legale Alternative zur damals mehr als „beliebten“ Musikpiraterie bieten. Dabei setzt der Musikdienst auf ein Fremium-Modell. Manche Dienste können kostenfrei genutzt werden, aber richtig bequemes und umfassendes Musikhören erlaubt nur die Bezahlversion.

Am 4. April 2018 ging das schwedische Unternehmen an die Börse. Bis zu 168 US-Dollar wurden zeitweise für eine Aktie gezahlt. Ein phänomenaler Wert, denn das Unternehmen machte bisher keinen Gewinn. Vielleicht wird sich das bald ändern, denn Forschungs- und Entwicklungschef Gustav Söderström will in naher Zukunft eine Milliarde Nutzer erreichen. Wenn nur ein Bruchteil von diesen zum Premium-Zugang wechselt, sollte die Gewinnzone erreicht werden.

Das ändert sich

Um überhaupt Nutzer an Spotify zu binden, wird die Gratisversion geändert. Dazu erlaubt es die Spotify-App, nun auch in der Free-Version eigene Playlisten auf dem Smartphone zu hören. Bisher konnten Gratis-Nutzer lediglich eine Wiedergabe in zufällige Reihenfolge anhören, die außerdem mit Einschränkungen etwa beim Überspringen von Titeln aufwartete. Werbung wird es weiterhin geben, aber nur wenig, wie das Unternehmen verspricht.

Weniger Datenvolumen

Die neue App soll zudem deutlich weniger Datenvolumen brauchen. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Meldung der Chip zum Thema, dort heißt es:

Eine weitere Ankündigung zeigt, dass Spotify auch stärker auf Nutzerfang in Schwellenländern gehen will: Die neue App bekommt einen Modus, in dem sie deutlich weniger Daten über das Mobilfunk-Netz zieht.

Also ist Deutschland, wo jedes Byte teuer bezahlt werden muss, eindeutig ein Schwellenland – zumindest auf das mobile Internet bezogen.

Keine Einbußen bei Qualität

Doch wie reduziert sich der Datenverbrauch? Wird die Musikqualität etwa runtergerechnet? Wer diese Befürchtung hat, kann aufatmen. Die App wird in Zukunft einfach die Lieder, die häufig gehört werden, im Speicher des Smartphones ablegen. Es muss also nicht jeder Song gestreamt werden. Eine Sache die mit der Funktion „Songs herunterladen“ in der Bezahl-Version in ähnlicher Art schon lange existiert.

Zugänglicher

Spotify macht es Nutzern, die erst mal probieren wollen, nun wesentlich einfacher. Sie können selbst besser festlegen, was sie hören wollen und sogar Datenvolumen einsparen. Wer also auf dem Smartphone bisher auf Musik-Streaming verzichtete, kann jetzt mit der neuen App unterwegs das Angebot recht komfortabel nutzen.

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