Bild: Screenshot Youtube (Bose AR Glasses Hands-On at SXSW 2018)

Update: Mit Bose Frames wird Augmented Reality hörbar

Augmented Reality, also die erweiterte Realität, ist bisher etwas für die Augen. Das will Bose mit der Bose Frames (früher Bose AR) Augmented Reality ändern. Deshalb stellt das Unternehmen auf dem Southwest Interactive Festival (SXSW) eine Brille vor, mit der die erweiterte Realität gehört werden kann.
Update: Die AR-Brille ist ab Ende Mai 2019 erhältlich.

Update: Bose Frames in zwei Varianten erhältlich

AR-Brille Bose Frames
Links die Bose Frames Alto. Sie ist die gradlinige Variante der AR-Brille für die Ohren. Rechts ist die verspieltere Rondo zu sehen.

Die Augmented Reality Brille für die Ohren, die Bose Frames, ist ab dem 31. Mai bei allen bekannten Händlern erhältlich. Es gibt Sie in den Ausführungen Rondo und Alto. Der Preis liegt bei 230 Euro.

Ursprünglicher Artikel:

Das US-amerikanische Unternehmen Bose ist für seine hochwertige Audio-Technik bekannt. Dabei legt es besonderen Wert auf den psycho-akustischen Aspekt seiner Produkte. Kein Wunder, dass es sich in den Bereichen Rauschunterdrückung (Bose QC35) oder bei Heimkino-Komplett-Systemen (lesen Sie hier unseren Test vom Bose Soundtouch 130) einen entsprechenden Ruf machte. Nun stößt es in die erweiterte Realität vor.

AR – bisher für die Augen

Eigentlich ist Augmented Reality bisher nur etwas für die Augen. Mit einem Smartphone oder einer AR-Brille auf der Nase erhalten Nutzer auf dem Display bzw. dem Brillenglas Informationen zu Dingen, die im Blickfeld der Smartphone- oder Brillenkamera liegen.

AR-Brillen sind vor allem in der Industrie, beispielsweise bei Wartungstechnikern, ein Instrument, das tatsächlich schon länger genutzt wird. Auf dem Smartphone ist das Spiel „Pokémon GO“ eine extrem beliebte AR-Anwendung.

Nun will auch Bose Augmented Reality angehen, doch setzt es dabei auf die Ohren.

Bose AR (jetzt Bose Frames)

Die Bose AR Augmented Reality ist eine Brille, die Informationen über die Umgebung nicht auf ein Display projiziert, sondern hörbar macht. John Gordon, Vice President der Consumer Electronics Division bei Bose, drückt es so aus: „Bose AR platziert Audio in Ihrer Umgebung. Es sind keine digitalen Bilder, sodass Sie sich auf die erstaunliche Welt um sich herum konzentrieren können, anstatt auf ein winziges Display schauen zu müssen. Bose AR weiß, wo Sie sich befinden und verbindet sofort diesen Ort mit endlosen Möglichkeiten für Reisen, Lernen, Musik und mehr. Und es kann zu Produkten und Apps hinzugefügt werden, die wir bereits verwenden und lieben.“

Im Endeffekt kann die Brille also eine Kirche erkennen und dann dem Nutzer etwas darüber erzählen. Oder sie gibt Informationen zu einem Restaurant aus, was gerade angesehen wird. Es soll möglich sein, Musik darüber zu hören und die Sprachassistenten Siri und Google sind ebenfalls mit ihr kompatibel. Weiter AR-Apps, für die Bose eine eigene Plattform entwickelt, sollen dann die Möglichkeiten der Brille erweitern.

Engadget hat Prototypen getestet

Die US-Seite Engadget hatte auf dem Southwest Interactive Festival die Möglichkeit, die Bose AR Augmented Reality zu testen. Sie soll bereits verlässlich funktionieren und Gebäude oder einen Fluss erkennen. Dazu nutzt sie GPS. Wird beispielsweise ein Shop angesehen und doppelt auf den Bügel getippt, gibt die Brille passende Infos aus.

Das Video von Engadget zur Bose AR:

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Bildquellen:

  • Bose Frames: Bose
  • Screenshot / Bose AR: Bild: Screenshot Youtube (Bose AR Glasses Hands-On at SXSW 2018)