Saitün

Musik: Al‘ Azif – Saitün

Jetzt wird es bunt. Mit einer gehörigen Portion Psych-Rock starten demnächst Saitün ihr Debüt. Das Album hört auf den Namen „Al’Azif“ und wird am 28. Januar veröffentlicht. „Al’Azif“ wurde innerhalb weniger Monate geschrieben, dann über einen Zeitraum von zwei Jahren arrangiert. Produzent und Engineer David Lasry (Don’t Kill The Beast, Guy Mandon, Brainchild, Hank) nahm die Platte in seinen eigenen Halbinsel Studios in Basel auf. Das Album wurde anschließend in den USA von Grammy-Award-Gewinner Brian «Big Bass» Gardner (Queens Of The Stone Age, 50 Cent, Dr. Dre, David Bowie) gemastert.

Saitün auf den Spuren von Abdul Alhazred

Zunächst ein kurzer Ausflug in die Geschichte als Hintergrundinfo zu „Al’Azif“. Der Albumtitel bezieht sich auf das fiktive Werk Al’ Azif, das aus der Feder des ebenfalls fiktiven Lyrikers Abdul Alhazred stammt. Alhazred – ein Pseudonym von H.P. Lovecraft, einem der bedeutendsten Autoren der Horrorliteratur des 20. Jahrhunderts – wird als wahnsinnig gewordener Lyriker, der um das Jahr 700 v. Chr. im Jemen lebte, beschrieben. Auf seinen jahrzehntelangen Reisen erkundete er die arabische Wüste und erforschte die Geheimnisse vergangener Hochkulturen in Ägypten und Babylon. Unter den Ruinen der sagenumwobenen Wüstenstadt Irem, soll er Aufzeichnungen aus einer Kultur gefunden haben, die lange vor Beginn der Menschheit lebte. Dabei soll er interstellaren unbekannte Wesen namens Yog-Sothoth oder Cthulhu begegnet sein, die er in seinem Wahn mehr als alles andere verehrte.

Psychedelischer Brückenschlag

Soviel zur Einstimmung und Geschichte des mystischen Stückes Musik. Das Erstlingswerk von Saitün ist ein Gesamtkunstwerk. Die einzelnen Titel verschmelzen zum einem energetischen Konzeptalbum. Besonderes Novum dabei sind die orientalischen Melodien mit kerniger Gitarrenbegleitung. Gewürzt mit etwas Red Hot Chili Pepper, gelang den Schweizern ein psychedelischer Brückenschlag zwischen Orient und Oxident. Mit einer frappierenden Ehrlichkeit und ohne Beschönigungen wetzen die Texte von Saitün die Klinge der Realität und behandeln Themen wie Freiheit und Zwang, Konsum und die immerwährende Verlorenheit des Menschen.

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Fazit
AUFNAHMEQUALITÄT
ATMOSPHÄRE
KULTFAKTOR
ANSPRUCH
3.8

Bildquellen:

  • Pressefoto Saitün: Backseat