Mit ihrem vierten Studioalbum „High_Life“ melden sich Hey Hey, My My zurück. Das zuletzt erschienene Album „British Hawaii“ (2020) kam besonders in Frankreich gut an.
2005 in Paris gegründet, benannten die beiden Gründungsmitglieder Julien Gaulier und Julien Garnier ihre Band nach dem bekannten Song „Hey Hey, My My“ von Neil Young. Die Legende ist neben den Beatles eines ihrer größten Rock-Idole.
Hey Hey My My Mantra
Die Idee für die erste Single-Auskopplung und gleichzeitig den Titeltrack „High_Life“ kam Gaulier, während er sich mit Hippie-Gemeinschaften in den 70er Jahren beschäftigte. Die Lyrics schrieb der befreundete kanadische Poet Zachary Gaviller, dessen Mutter in einem Hippie-Kult aufwuchs. Diese thematischen Einflüsse finden sich auch musikalisch in dem psychedelischen, an ein Hare-Krishna-Mantra erinnernden Indie-Rock-Song wieder. Die zweite Vorab-Single „Slow“ wiederum vereint Dream-Pop- und Indie-Rock-Elemente und kommt etwas ruhiger, aber genauso atmosphärisch daher wie die erste Hörprobe.
Eine gelungene Mischung
Das zwölf Tracks zählende Album High_Life ist das bislang musikalisch vielseitigste Werk der talentierten Franzosen. Es nimmt uns mit auf eine Reise durch verschiedene Genre-Einflüsse, wobei die starke Prägung von populären Acts aus den 90er Jahren wie Pixies oder Weezer kontinuierlich spürbar ist. Ja man könnte fast meinen, hier das wiederkehrende Merkmal der so unterschiedlich und doch sich gegenseitig komplementierenden Songs zu erkennen. Das Cover-Artwork, welches schön zur sphärischen Soundlandschaft des Albums passt, bildet einen Transistor aus den 90ern ab – „to bring back curiosity, discovery and surprise right back into the listener’s experience. Music in its purest form, the promise of an adventure. Turn it on and see where it takes you.”
Für Liebhaber des gepflegten Indies bietet Hey Hey My My auf „High_Life“ eine gelungene Mischung mit wunderbaren Gitarrenriffs und elektronischen Elementen. Bei der Band aus Paris schwingt auch noch diese typische Leichtigkeit mit, wie man sie wohl nur von französischem Pop kennt.
Bildquellen:
- Pressefoto Hey Hey My My: popup-records