Jens Carelius

Musik: Opsi – Jens Carelius

Musik und Bilder lassen sich nicht trennen. Jeder verbindet mit Sound auch Visionen. Während beim Hören eines Stückes die Bilder im Kopf sich am Klang orientieren, so ist es beim Komponieren in der Regel umgekehrt. Jens Carelius ließ sich für sein kommendes Album „Opsi“ von ganz besonderen Geschichten und Bildern inspirieren. Sie betreffen seine eigene Familiengeschichte.

Jens Carelius erzählt Geschichten

Die wilden und aufregenden Stories des Ururgroßvaters und dessen bewegtes Leben sollen für die Songs Pate gestanden haben. Seinen eigenwilligen Namen verdankt die Platte dem Spitznamen des Insektenforschers, der in zwanzig Jahren angeblich über 50.000 Schmetterlinge sammelte. Mit 25 Lenzen brach er von Hamburg aus auf, Sibirien zu entdecken.

In Opsis Tagebuch ist von gefährlichen Begegnungen mit gesetzlosen Menschen, wilden Tieren, gefährlichen Ozeanreisen, der Durchquerung Japans zu Fuß, eiskalten und erbarmungslosen Wintern, aber auch endlos schönen Sommermonaten die Rede. Die Wunder der Natur und eine 25 Jahre dauernde Reise durch Sibirien werden auf atemberaubende Weise geschildert.
Inspiriert von den unglaublichen Geschichten seines Ururgroßvaters, schrieb Jens Carelius die Texte zu „Opsi“, basierend auf dem Leben des Ururgroßvaters. Die Lieder befassen sich mit Themen wie Reisen, Einsamkeit und Sehnsucht, Mut und Ausdauer und vor allem einer großen, großen Liebe zur Natur und zu allen Tieren.

Ein traumhafter Soundtrack

Jens Carelius und Lars Horntveth ist ein traumhafter Soundtrack zu den Geschichten des Ururgroßvaters gelungen – wenn man so will, die Begleitung für eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn. Stimme und Gitarre verbinden sich zu einem wunderbar dahingleitenden Sound, der leichtfüßig durch die Story trägt. Mit Balladen, die in ihrer Fülle und Gefälligkeit den Vergleich mit Klassikern von z. B. Simon & Garfunkel nicht zu scheuen brauchen, kann das Album begeistern. Dies liegt nicht zuletzt an Carelius, der auf seiner 12-saitigen Gitarre durch einzigartiges Fingerpicking überzeugt und den Geschichten des Ururgroßvaters neues Leben einhaucht. Daneben glänzt „Opsi“ als waschechtes Indiepop-Album mit reichlich Hall und allerlei frischen elektronischen Effekten.

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Fazit
AUFNAHMEQUALITÄT
ATMOSPHÄRE
KULTFAKTOR
ANSPRUCH
3.9

Bildquellen:

  • TE_Carelius_MG_0111_web: backseat