Sofia Portanet ist mit ihrem zweiten Album „Chasing Dreams“ zurück. Wir haben das Indie-Popalbum angehört und mussten feststellen, dass der deutschen Künstlerin eine kosmopolitische Platte mit Einflüssen aus Dance-Pop und 1980er Synthiepop gelungen ist.

Portanet: Himmlische Stimme und mitreissende Refrains
Mit einer himmlischen Stimme, umhüllt von zarten Klangteppichen und verträumten Arpeggiatoren, beginnt Sofia Portanet ihr zweites Album „Chasing Dreams“ mit dem Titel „Ich Bin“. Aber dieses heitere und spirituelle Klangvorspiel wird schnell durch den weiteren Verlauf in ein anderes Licht gerückt.
Hommage an den Disco-Sound der 1980er
Zwischen einer Hommage an den Disco („Unstoppable“) und Moroder-ähnliche Bässe („Entre nos lèvres“) wird die deutsche Sängerin, die 2020 mit „Freier Geist“ bekannt wurde, schnell zur energischen Königin eines lyrischen Pops mit mitreißenden Refrains.
Sofia Portanet zählt als besonders sonnig, wie „My Time“ beweist, ein Song, mit dem sie behauptet, dass die Welt ihr gehöre. Auf „The World is mine“ fasst sie in gewisser Weise ihr Leben zusammen: Portanet wurde 1989 in Kiel geboren, lebte mit ihren deutsch-spanischen Eltern in Paris und zog als Erwachsene nach Berlin.
Chasing Dreams: Eine furiose, kosmopolitische Platte
Mit ihrem Album „Chasing Dreams“ kreiert Sofia Portanet eine furiose, kosmopolitische Platte, mit der die Sängerin ein Beispiel für den postmodernen Europop abliefert, auf dem sie Französisch („Entre nos lèvres“), Spanisch („Coplas“), Deutsch („Lust“) und Englisch („Paralysed“) miteinander vereint.
Sofia Portanet mit Featuregast Chilly Gonzales
Das zweite Album von Sofia Portanet schließt mit einer Schlichtheit, die sich von den vorherigen Tracks abhebt: Auf dem kraftvollen und bewegenden „Real Face“ wird Sofia Portanet lediglich von einem Pianisten begleitet. Natürlich nicht von irgendeinem Pianisten, sondern von Chilly Gonzales!
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Bildquellen:
- Sofia_Portanet_Chasing_Dreams: © Duchess Box Records