Julius Asal Scriabin
© Deutsche Grammophon

Musik: Julius Asal – SCRIABIN – SCARLATTI (Deutsche Grammophon)

Der deutsche Pianist Julius Asal stellt mit dem Album „Scriabin – Scarlatti“ seine erste Veröffentlichung bei Deutsche Grammophon vor. Das Album vereint die Werke zweier Komponisten, die selten gemeinsam erwähnt werden – den Russen Alexander Skrjabin und den Italiener Domenico Scarlatti. Wir haben ins Werk reingehört.

Qobuz Logo
Diese Review wird präsentiert von Qobuz.

Brückenschlag der Klassik

Zwei Jahrhunderte liegen zwischen den beiden Komponisten Domenico Scarlatti und Alexander Skrjabin. Zwei Lebensläufe und Epochen, die wahrscheinlich nicht unterschiedlicher sein könnten.

Scarlatti wurde in Neapel Ende des 17. Jahrhunderts geboren und war bereits zu seinen Lebzeiten einer der wichtigsten Vertreter seines Genres. Skrjabin wuchs in Moskau um 1900 auf, wobei seine Musik nicht nur von der russischen Moderne, sondern besonders auch von spirituellen und philosophischen Einflüssen geprägt war.

Julias Asal: reifer Pianist

Und obwohl beide Komponisten stilistisch und zeitlich auf den ersten Blick weit weg voneinander liegen, sind sie sich musikalisch gar nicht so fern — zumindest laut Julius Asal. Mit gerade einmal 27 Jahren weist der junge Pianist eine musikalische und philosophische Reife aus, die wir heutzutage selten beobachten können.

Abgesehen von seinem technischen Spitzenniveau sowie herausragenden musikalischen Ausdruck ist es besonders sein künstlerisches Verständnis, das Julius Asal von seinen Mitstreitern und Mitstreiterinnen abhängt und ihm zurecht einen Vertrag bei der Deutschen Grammophon ergattert hat.

Dabei spielt nicht zuletzt seine Leidenschaft für die Programmgestaltung von Konzerten oder Albeneine zentrale Rolle — auch bei diesem Projekt. “Man hat die Chance, einen neuen Kontext und neue Perspektiven für ein Werk zu schaffen, das bereits seit Jahrhunderten gespielt wird”, erzählt Asal, “so können diese Werke in einem neuen Licht erscheinen, ohne ihren eigenen Charakter zu verlieren.”

Ein authentisch, erstklassiges Spiel

Im Zentrum des Albums steht Skrjabins monumentale „Klaviersonate Nr. 1 Op. 6 in f-Moll“, ein Frühwerk des Komponisten, in welchem sich jedoch bereits der Farbenreichtum und die Reife auf den späten Skrjabin erahnen lassen.

Asal fügt der Aufnahme weitere Werke von Skrjabin, darunter Stücke aus „24 Préludes, Op. 11“ und „12 Études, Op. 8“, sowie sechs „Keyboards Sonatas“ von Scarlatti hinzu, wobei beide Epochen in einem authentischen und erstklassigen Spiel interpretiert werden.

Das Highlight auf »Scriabin – Scarlatti«

Als inoffizielles Highlight sollten jedoch die zwei Eigenkompositionen von Asal „TRANSITION I & II“ genannt werden, die sich auf brillante und intelligente Weise mit dem restlichen Programm kombinieren lassen und den einzigartigen und persönlichen Charakter des Albums unterstreichen. Eine Meisterleistung für den jungen Pianisten, von dem wir noch viel hören werden!

Webseite: www.julius-asal.com

▶ Beim Streamingdienst Qobuz finden Sie „SCRIABIN – SCARLATTI“ von Julius Asal auch in Hi-Res Auflösung im Stream oder als Download.

Click here to display content from qobuz.com.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von qobuz.com.

▶ Lesen Sie hier: Musik: Jazzrausch Bigband – Mahler’s Breakdown (ACT)

AUDIO TEST Ausgabe 07/2025 HiFi Review kaufen Magazin

+++ Die neue AUDIO TEST Ausgabe ab 8. September 2025 im Handel oder ganz einfach und bequem nach Hause bestellen:www.heftkaufen.de/audio-test

Oder gleich ein Abo abschließen und das Heft pünktlich und direkt frei Haus liefern lassen:
www.heftkaufen.de/abo-audio-test +++

Bildquellen:

  • Julius_Asal_Scriabin: Deutsche Grammophon