Der musikalische Tausendsassa Nicolás Jaar meldet sich mit seinem Projekt Darkside gemeinsam mit Kompagnon Dave Harrington zurück. Auf ihrem dritten Album erhalten sie nun Unterstützung vom langjährigen Freund und Musikpartner Tlacael Esparza. Gespannt haben wir das neue Album „Nothing“ angehört.
Darkside, das Projekt von Tausendsassa Nicolás Jaar und dessen Schulfreund Dave Harrington entstand eher spontan während eines Tourstops in Berlin. Was als zwanglose Recording Session im Hotelzimmer begann, endete mit der ersten Single „A1“ in einem großen Erfolg.
Mit dem folgenden Debütalbum „Psychic“ manifestierte das Duo 2013 ihren markant groovenden Sound. Treibende Mid-Tempo Beats, entfernt an Blues erinnernde Gitarre und geheimnisvolles Sounddesign gehören zu den grundlegenden Wesensmerkmalen von Darkside. Auch das erst 2021 erschienene zweite Album „Spiral“ fügte sich wunderbar in diese Ästhetik.
Alles auf Veränderung
Vor ihrem neuen Release „Nothing“ stehen die Zeichen der Zeit auf Veränderung. Während Nicolás Jaar den Titel des neuen Albums mit der aktuellen Weltlage assoziiert, besetzt ihn Harrington mit der Freude am Nichtstun während seiner jungen Vaterschaft. Außerdem ist man ab sofort zu dritt, denn verstärkt wird die Kombo nun durch den langjährigen Weggefährten Tlacael Esparza an den Drums.
Ein paar Überraschungen
Während sich Darkside auf „Nothing“ im Wesenskern treu bleibt, so wartet es doch mit so einigen Überraschungen auf. Etwa das Funky Clavinet-Motiv in „S.N.C.“ während der originale Darkside-Sound ohne ein Gramm Fett auskommt, trägt man nun richtig dick auf.
Ein geglücktes Experiment, denn freilich wirken die Rückbesinnungen auf vorherige Releases auf „Nothing“ bisweilen fast ein wenig redundant. Die Passagen, in denen sich die kompositorische Handschrift der Kombo in neuen Varianten zeigt, wie etwa bei „Graucha Mix“, wo der Sound regelrechte Post Punk-Anwandlungen erfährt, machen dabei besonders viel Freude.
Webseite: www.psychicspiralnothing.com
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Bildquellen:
- Darkside_Nothing_Review: Bild: © Matador