Frére Void

Musik: Void – Das neue Album des Songwriters Frére

Mit ihrem aktuellen Album „Void“ betreten der Songwriter mit dem Namen Frére und seine Band Neuland. 

Sanfte Töne

Frére alias Alexander Körner kommt aus Bochum und ist mit Anfang 20 schon sehr aktiv im Musikgeschäft. Vor seiner Karriere im Indiepop war er angeblich Bassist in einer Punk-Powermetal-Hip-Hop-Electro Band. Seine neue Platte schlägt da ganz andere Töne an. Die rauen Zeiten scheinen längst vorbei. 

Frére – kreativ und fantasievoll

Schon im Intro schmeicheln mystische Synthesizer-Klänge, die nahtlos in den Titelsong „Void“ übergehen. Getragen wird der Titel von Fréres Gitarre und seiner dominanten Stimme, die er gekonnt als Stilmittel einsetzt. Sie sticht in typischer Singer Songwriter Manier heraus und reicht einem James Blunt oder Ed Sheeran zur Ehre.

Die Fans der beiden Briten mögen es uns verzeihen. Aber „Void“ klingt einfach kreativer und fantasievoller. Den jungen Musikern aus Bochum gelingt der spannende Spagat zwischen gefälligem Indiepop und künstlerischem Anspruch.

Zum analogen Grundarrangement mit Gitarre, Voice und Drum baut Frére reichlich fantastische Effekte ein, die den Hörer fesseln oder einfach nur umhauen.

Der Song „Shadows“ steht hierfür exemplarisch. Räumlichkeit, klassische Gitarre, ein eingängiger Refrain und viel Dynamik fesseln von Anfang an. Die fantastischen Gesangspausen überbrückt er gekonnt mit elektronischen Effekten bis zum nächsten Einsatz. Ähnlich, nur getragener und mehr auf die Gitarre fokussiert ist der Song „Ghost“. Audiophiler Sound zum Genießen. Hier lohnt es sich, genauer hinzuhören. 

Ohne Umschweife

Was die Texte angeht, da formuliert Frére ohne Umschweife. Ehrlich und unbedarft spricht er seine Themen an, ohne dabei den Anspruch zu erheben, die Inhalte allgemeingültig ergründet zu haben. 

Dem jungen Bochumer, der immer noch gerne durch U-Bahnen streift und auf Partys herumhängt, gelang mit „Void“ ein erwachsenes Album mit tollem Sound. Gut gemachter und anspruchsvoller Indiepop ohne die platten Attitüden manch populärer Zeitgenossen.

Erschienen ist „Void“ bei popuprecords

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Fazit
AUFNAHMEQUALITÄT
ATMOSPHÄRE
KULTFAKTOR
ANSPRUCH
4.3

Bildquellen:

  • Frére Void: Bild: © popuprecords