Die US-amerikanische Singer-Songwriterin Beth Hart veröffentlichte Ende Oktober 2024 ihr mittlerweile 11. Album »You Still Got Me«. Es ist ihr erstes eigenes Studioalbum seit fünf Jahren und wurde von Kevin Shirley (u.a. Iron Maiden, Joe Bonamassa) produziert. Wir haben uns die Blues-Scheibe angehört.
Die in Los Angeles geborene Blues- und Rocksängerin Beth Hart sammelte ihre ersten Live-Erfahrungen bereits im Alter von 15 Jahren. In den Clubs von Hollywood zog sie von Bühne zu Bühne. Als sie 1993 die Casting Show „Star Search“ als beste Sängerin gewann, brachte ihr das jedoch nicht so viele Punkte. Zu stigmatisiert war die Teilnahme an solchen Formaten.
Als ihr Debütalbum „Immortal“ 1996 bei Atlantic Records erschien, setzte das den Grundstein für ihren internationalen Durchbruch. Kongeniale Kollaborationen wie das 2011 erschienene Album „Don’t Explain“ mit Blues-Legende Joe Bonamassa, sowie Nominierungen für Grammys und den Blues Music Award gehören heute zu den Meilensteinen ihrer Karriere.
Ausgezeichnete Aufnahmequalität
Nun ist mit „You Still Got Me“ ihr neuestes Werk bei Provougue Records / Mascot Label Group erschienen. Die Platte ist von ausgezeichneter Aufnahmequalität. Auch bei Instrumentierung und Arrangement spürtman Harts langjährige Erfahrung. Nur kommen die einzelnen Titel etwas angestaubt daher.
„Never Underestimate a Gal“ zum Beispiel klingt wie ein einziges Zitat. Auch der folgende Track „Drunk on Valentine“ klingt wie der Versuch, ein wenig Amy-Winehouse-Grandure abzugreifen, wobei die Komposition selbst eher im Seich versinkt. Dabei gibt es mit Songs wie etwa „Don’t Call The Police“ auch ein paar Highlights. Denn hier lässt sich ein wenig Mut im Umgang mit Altbewährtem heraushören.
Dennoch kein Meilenstein
Beth Hart, die mit ihrem neuen Album erst im Spätherbst 2024 durch Deutschland tourte, ist mit „You Still Got Me“ jetzt kein Meilenstein gelungen, jedoch werden sich langjährig treue Fans bestimmt über die Platte zu freuen wissen.
Webseite: www.bethhart.com
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Bildquellen:
- Beth_Hart_You_Still_Got_Me_Review: © Provogue Records