Bedroom Eyes

Musik: Bedroom Eyes – Sisyphus Rock

Bedroom Eyes nennt sich das Projekt von Jonas Jonsson aus der kleinen schwedischen Stadt Föllinge. Dazu gehören neben Jonas Jonsson (Gesang und Songwriting), Markus Eriksson (Gitarren und Keyboards), Kim Fastesson (Gitarren), Emil Fritzson-Lindquist (Schlagzeug) und Mattias Andersson (Bass). Schon mit seinem Debüt 2010 „The Long Wait Champion“ einer Mischung aus viel Humor, Romantik und fein abgestufter Instrumentierung konnten die Schweden punkten. Auch das zweite Album von Bedroom Eyes, „Greetings From Northern Sweden“, wurde ein Erfolg. Und das, obwohl die 2017 veröffentlichte Platte von den eher trostlosesten Orten Nordschwedens inspiriert wurde. Doch in der Einöde liegt ja oft auch eine gewisse Romantik, die sehr inspirierend sein kann.

Bedroom Eyes neu aufgenommen

Bedroom Eyes - Sisyphus Rock

Eigentlicher Star dieses Beitrags ist allerdings das neue, am 25. Februar erscheinende Album von Bedroom Eyes. Es hört auf den Namen „Sisyphus Rock“. Die Platte wurde live im Studio an einem rustikalen Ort in den Wäldern von Rissna, Jämtland, Schweden aufgenommen und erscheint selbstredend auch als Vinyl.

Mit so unterschiedlichen Einflüssen wie 80er-Komödien, klassischer Literatur und düsterem 90er-Punk geht „Sisyphus Rock“ in eine lautere und rauere Richtung als seine Vorgänger, welche vom SPIEGEL noch als Begegnung von Belle and Sebastian und Jens Lekman beschrieben wurden. Das Vice Magazine nannte Jonas Jonsson hingegen schlicht „a beautiful artist“.

Zu den zahlreichen Fans von Bedroom Eyes gehört übrigens auch der Komiker Fred Armisen (Portlandia, Saturday Night Live), der das Album als erster außerhalb des inneren Kreises hörte und es mit den Worten „Großartiger Sound, großartige Energie und wunderbare Songs“ beschrieb.

Jetzt mal die Neunziger

Nach unserem Hörerlebnis wäre dem im Großen und Ganzen nichts hinzuzufügen. Im Gegensatz zum aktuellen Trend im Indiepop orientieren sich Bedroom Eyes am Grunge oder Indie der Neunziger. Das ist trotz der recht traditionellen Einflüsse, der Song „Store Blå“ (großes Blau) in Jämska gesungen, dem lokalen Dialekt von Jämtland, unverkennbar.

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Fazit
AUFNAHMEQUALITÄT
ATMOSPHÄRE
KULTFAKTOR
ANSPRUCH
3.8

Bildquellen:

  • Pressefoto Bedroom Eyes: Backseat