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Sind Musik-Smartphones noch zeitgemäß?

Immer mehr digitale Produkte auf dem Markt bieten die Möglichkeit, Musik zu streamen oder zu hören. Musik-Smartphones als solche gibt es schon eine ganze Weile nicht mehr. Allerdings gibt es Hersteller, die gezielt auf eine bessere Klangtechnik als andere setzen.

Generell ist ebenso festzuhalten, dass die verbundenen Peripheriegeräte wie Headset oder Speaker den Klang aufgrund ihrer mangelnden Qualität häufig negativ beeinflussen.

Was macht ein Handy zu einem guten Musik-Smartphone?

Jedes moderne Handy verfügt heute über einen rudimentären Musik-Player. Unabhängig von der Preisklasse ist dieser über einen simplen Klick auf das App-Icon zu erreichen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede bei den jeweiligen Anwendungen, aber eben auch bei den Geräten. Denn ein echtes Musik-Smartphone sollte mehr können, als nur Musik abzuspielen. Vor allem die Klangfarbe oder ein integrierter Equalizer machen schnell den Unterschied. Selbstverständlich gibt es heute unzählige Apps in den jeweiligen App-Stores; diese sind im Regelfall allerdings nicht auf ein spezielles Handymodell zugeschnitten.

Warum spielt die Qualität der Musik eine Rolle?

Ein Smartphone funktioniert nur mit einem passenden Mobilfunkvertrag. Musik hingegen kann immer abgespielt werden; unabhängig davon, ob das Gerät nun eine Internetverbindung hat oder nicht. Hierfür müssen sich die Songs allerdings auf dem Speicher des Handys befinden. Wer Streamingdienste wie Spotify, Apple Music oder Amazon Music nutzen will, der braucht ein gutes und preiswertes Handy mit Vertrag. Um dabei die bestmögliche Qualität sicherzustellen, gilt es, den Fokus auf Geräte namhafter Hersteller wie Apple oder Samsung zu legen.

Allerdings ist das Handy allein noch kein Garant für hohe Musikqualität. Denn auch die Streamingdienste liefern Musik in unterschiedlicher Qualität. Um die bestmögliche Musikqualität nutzen zu können, muss diese in den Einstellungen des jeweiligen Anbieters ausgewählt werden. Das gilt im Übrigen ebenfalls für die Offlinenutzung. Kombiniert wird eine hohe Streamingqualität dann mit entsprechenden Ohrhörern. Ein gutes Beispiel liefert hierfür der Song „Memento Mori“ von „Lamb of God“. Etwa in der Mitte des Songs wird an bestimmten Stellen ein extrem tiefer Bass untergelegt. Dieser ist oftmals über die Lautsprecher der mobilen Endgeräte gar nicht zu hören. Mit einigermaßen guten Kopfhörern jedoch stellen sich dem einen oder anderen durchaus die Nackenhaare auf.

Gibt es das ursprüngliche Musik-Smartphone noch?

Vor mehr als einem Jahrzehnt gab es Baureihen, die sich explizit als Musik-Handys outeten. Besonders unvergessen sind legendäre Hersteller wie Sony Ericsson, Nokia, Motorola oder Samsung, die mit speziellen Mobiltelefonen für das Musikhören für viel guten Klang gesorgt haben. Solch dedizierte Musik-Smartphones gibt es heute nicht mehr. Viel mehr fokussieren sich die Hersteller auf ihre speziellen Klang-Technologien wie Dolby Mobil von LG Electronics, Clear Bass sowie Clear Studio von Sony oder Samsungs DNSe-Sound. Auch gibt es Handys, die die Musiksoftware von Branchengrößen wie Bang & Olufsen oder Harman/Kardon haben einstellen lassen.

Was kann ich für einen besseren Klang am Handy tun?

Ist der Musik-Player des Smartphones nicht besonders umfangreich ausgestattet, ist es ratsam, einen anderen Player im App-Store des Vertrauens zu laden. Wichtig ist, dass dieser über einen soliden Equalizer verfügt. Das bedeutet, es sollte mindestens ein 8-Band-Grafik-Equalizer mit an Bord sein.

Darüber hinaus spielt die bereits erwähnte Peripherie eine wichtige Rolle. Billige und sehr günstige Kopfhörer können die Klangqualität im Regelfall gar nicht abbilden. Um also einen guten Klang zu haben, braucht es vernünftige Kopfhörer. Wer dabei auf die klassische 3,5mm-Klinke setzen will, muss entweder ein spezielles Handy suchen, welches den Standard noch nutzt, oder auf USB-C-Adapter setzen. 

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