Musical Fidelity A1 Verstärker und LS3/5A Kompaktlautsprecher

Test: Musical Fidelity A1 & LS3/5A – Verstärker und Kompaktlautsprecher

Geradezu prädestiniert für unser kürzliches Retro-HiFi Spezial ist diese Traumkombi von Musical Fidelity. Der Traditionshersteller erweckte nämlich gleich zwei Klassiker der HiFi-Historie zu neuem Leben: den A1 Vollverstärker und die LS3/5A Kompaktboxen.

Eins mit der Musik

Wir schreiben das Jahr 1982. Im Radio laufen Hits wie „Eye Of The Tiger“, „Fame“ oder „Do You Really Want to Hurt Me“ von Culture Club. Genau zu dieser Zeit verlässt der Klarinettist und HiFi-Enthusiast Anthony Michaelson die Firma Michaelson & Austin, wo er Partner war.

Der Brite gründet Musical Fidelity und macht sich daran, sein erstes eigenes Produkt zu entwickeln: The Preamp. Diesen baut er, weil er ein Stück weit unzufrieden war mit dem Michaelson & Austin TVP-1-Vorverstärker. Ein lokaler Händler bietet „The Preamp“ in seinem Geschäft an und sofort sind die wenigen Geräte ausverkauft. Der Händler ordert mehr Exemplare vom „The Preamp“ und Michaelson entschließt sich, den Vorverstärker hauptberuflich zu produzieren.

AUDIO TEST Nr. 01/24 mit Titel-
thema „Retro-HiFi“ (bestellen)

Kurz darauf entwirft Dr. Martin Vaughan Thomas den Leistungsverstärker „Dr. Thomas“. Zusammen mit „The Preamp“ werden die beiden HiFi-Boliden in Fachkreisen hoch geschätzt. 1984 folgte dann der Musical Fidelity A1 Verstärker. Schnell wurde der Class-AB-Amp zu einem der bekanntesten und beliebtesten Verstärker der britischen HiFi-Szene der 1980er und 1990er Jahre. Was auch daran lag, dass man damals einen der am bestklingendsten Verstärker in der preislichen Mittelklasse bekam und er es auch verstand, einige der schwierigsten Lautsprecher seiner Zeit anzutreiben.

Die Rückkehr des Musical Fidelity A1

Wir spulen vor ins Jahr 2023: Auf der HIGH END Messe in München ruft der langjährige deutsche Musical-Fidelity-Vertrieb Reichmann Audiosysteme zur exklusiven Pressekonferenz, um eine große Neuheit zu verkünden. Auch wir sind mit vor Ort und so lauschen wir gespannt den Worten des neuen Musical Fidelity Firmeninhabers Heinz Lichtenegger, der hier im Beisein von Simon Quarry – seit 28 Jahren Entwicklungsleiter von MF –  vor der versammelten Pressegemeinde die Neuauflage des legendären A1 Verstärkers präsentiert.

Was folgt ist großes Staunen in der Runde und unsererseits eine ungemeine Vorfreude auf den Test dieses absoluten HiFi-Klassikers. Da kommt unser großes Retro-HiFi-Special gerade recht und was könnte dazu besser passen, als die legendären LS3/5A Studiomonitore der BBC, die Musical Fidelity mal so nebenbei ebenfalls neu aufgelegt hat. Wohlwissend, dass die perfekte HiFi-Anlage nur aus einer harmonischen Kombination von Verstärker und Lautsprecher besteht.

Jürgen W. Reichmann und Musical Fidelity CEO Heinz Lichtenegger
Auf der HIGH END Pressekonferenz 2023 stellten Jürgen W. Reichmann und Musical Fidelity CEO Heinz Lichtenegger (r.) den neuen A1 Verstärker und die Wiederauflage der LS3/5A Lautsprecher vor.


Musical Fidelity – Key-Facts:

Gründungsjahr: 1982
Sitz: Wien, Österreich / London, Großbritannien
Legendäre Produkte: A1 (Verstärker), A1000 (Verstärker), Titan (Leistungsverstärker), Digilog (DAC), NuVista (Vorverstärker), AMS Primo (Vorverstärker)
Webseite: www.musicalfidelity.com

Im Jahre 1982 wurde Musical Fidelity von Antony Michaelson in London, Großbritannien gegründet. Musical Fidelitys erstes Produkt war „The Preamp“. Es folgte der von Dr. Martin Vaughan Thomas entworfene Leistungsverstärker „Dr. Thomas“ und der Typhoon-Power-Verstärker. Musical Fidelitys Produktpalette fokussiert sich auf High-End-Streaming- Player, DACs und Verstärker verschiedener Typen. 2018 ist Michaelson in den Ruhestand getreten und hat die Firma an den Österreicher Heinz Lichtenegger (Audio Tuning) verkauft, der die Geschäfte mit der ursprünglichen DNA des Unternehmens weiterführt.

A1 als heißer Klassiker

Musical Fidelity A1 Verstärker
Zwischen Quellenwahl und Volumeregler sehen wir den Direct/Normal-Schalter. Damit boosten wir die Verstärkerleistung um weitere 10 dB und fügen einen Hauch Verzerrung hinzu.

Keine Frage mit der Einführung des A1 im Jahr 1984 war Musical Fidelity plötzlich in aller Munde bzw. Ohren. Der Verstärker nutzte nämlich reine Class-A-Technik und zeichnete sich durch einen Klangcharme aus, der dank seines warmen Klangs auch heute noch viele audiophile Menschen verzückt. Zudem war er mit 239 Pfund richtig günstig. In Deutschland kostete der Verstärker damals 1.300 DM.

Neben seiner Klang- und Preisqualitäten erregte natürlich das auffällige, unverwechselbare Gehäuse die Aufmerksamkeit. Ein solch flacher Verstärker mit einer Art „Grill“ auf der Oberseite – das war schon etwas. Zumal das Wort Grill hier gar nicht so unpassend ist, denn der A1 wurde heiß, und zwar richtig heiß: 70 Grad und mehr. Und das war nur die Außentemperatur auf dem Gehäuse. Im Inneren ging es deutlich heißer zu. Infolgedessen gehörten durchgeschmorte Bauteile und versengte Platinen beim A1 leider dazu. Auch verstaubten aufgrund der Hitze schnell die Lautstärkeregler und Quellenwahlschalter. Doch trotz dieser Macken des originalen A1 war er bei Musikfreunden in aller Welt beliebt. Warum?

Nun außerhalb Großbritanniens traten zu dieser Zeit Kilowatt-Verstärker mit geraden Frequenzgängen ihren Siegeszug an. Die Insel machte es anders. Hier wurde quasi ein Gegentrend geschaffen. Der A1 war dabei einer der Verstärker, die diesen „Anti-Kurs“ symbolisierten. Statt massig Leistung gab es bescheidene 20 Watt und statt linealgrader Frequenzgänge, gab es weite Kurven, zudem keine Klangregler oder Balance-Einstellungen.

Klingt alles nicht so überzeugend? Doch, denn der A1 spielte Musik in Klangfarben, die die kühle HiFi-Technik aus den anderen Teilen der Welt nicht darstellen konnte. Die Bühne war wahnsinnig lebendig. Und ja, man kann sagen: Die Aufnahmen klangen meist wesentlich schöner, als sie es eigentlich waren. Dabei konnten Musikfreunde dem Musical Fidelity A1 stundenlang lauschen, ohne dass die Ohren ermüdeten.

Dieser unvergleichliche Musikgenuss war es, der den A1 Verstärker zu einer Legende werden ließ. Keinen wirklichen Legendenstatus erreichte der A1 aus dem Jahr 2008, da er dem Original tatsächlich nur optisch ähnelte, aber ganz andere Elektronik nutzte. Die 2023er Neuauflage geht glücklicherweise wieder zurück zu den Ursprüngen und ist dabei sogar um Einiges besser.

A1 der Gegenwart

Schauen wir uns den 2023er und 1984er A1 an, stellen wir zunächst keine großen Unterschiede fest. Wir haben an der Front den Powerschalter und die beiden großen Drehregler, um einmal die Quelle und einmal die Lautstärke zu bestimmen. Zwischen beiden liegt noch dieser magische Knopf, der die Wahl zwischen „Direct“ und „Normal“ zulässt. Was das bedeutet, erklären wir am Ende des Textes.

Auf der Rückseite bietet der A1 einen Phonoeingang für MM- und MC-Systeme. Der entsprechende Wahlschalter ist gleich links daneben. Dann haben wir noch 5 Hochpegel-Eingänge für CD-Player, Tape, Tuner etc. sowie einen Tape Out und einen Pre Out. Alle Anschlüsse sind via Cinch realisiert. Dazu sind noch ein Paar Lautsprecher-Anschlüsse zu finden sowie der Netzeingang. Das war es auch schon.

Schalten wir den Musical Fidelity A1 ein, dann leuchtet die 2023er Version blau, der Original A1 hatte ein rotes Licht. Mehr Unterschiede scheint es erstmal nicht zu geben. Oder doch? Richtig, der A1 aus dem Jahr 1984 ist etwas kleiner als die aktuelle Neuauflage. Und die Neuauflage hat auch dieses winzige Loch in der Front. Das ist der IR-Empfänger für die Fernbedienung. Wir können den A1 nämlich aus der Ferne steuern, allerdings nur die Lautstärke plus eine Mute-Taste.

Musical Fidelity A1 Verstärker
Blick ins Innenleben vom A1 Vollverstärker. Feintuning wurde betrieben, um das Gerät nicht mehr so warm werden zu lassen. Der Aufbau ist nahezu identisch zum Vorgängermodell. (Bild: Musical Fidelity)

Wer im Biologie-Unterricht in der Schule aufgepasst hat, erinnert sich vielleicht noch an den Ohren-Vergleich zwischen Polar- und Wüstenfuchs. Der Polarfuchs hat kleine Ohren, um die Wärme besser bei sich zu behalten und der Wüstenfuchs große, um Wärme besser abgeben zu können. Da können wir also schon mal davon ausgehen, dass der neue A1, dank größerem Gehäuse auch die Wärme besser abgibt.

Zudem wurden im Inneren kleine Feintuningmaßnahmen vorgenommen (u.a. Transformator, Netzteile, rauscharme Komponenten), um z. B. die hohe Wärmeentwicklung des Systems zu reduzieren, ohne aber den ursprünglichen Aufbau zu ändern oder gar die hervorragende Class-A-Technik anzufassen. Deshalb wird der neue A1 von Musical Fidelity auch nur noch um die 60 Grad heiß auf der Oberfläche. Die Bedienelemente bleiben aber immer angenehm handwarm, egal wie lange der Vollverstärker läuft. Wobei die Dauer der Laufzeit nichts mit der Wärme zu tun hat.

Je lauter, desto kühler

Musical Fidelity A1 Verstärker
Die Auswahl an analogen Anschlüssen dürfte selbst für den anspruchsvollsten Anwen- der ausreichen. Wichtig: hier können wir auch zwischen MC- und MM-Tonabnehmern umschalten.

Tatsächlich erwarteten wir, dass der Verstärker mit der Zeit immer wärmer wird bzw. wenn der Lautstärkepegel steigt, weil er dann mehr leisten muss. Doch bei einer reinen Class A ist das anders. Selbst im Leerlauf arbeitet der Verstärker hier nämlich nahezu an der Volllast. Wird dann Musik wiedergegeben, zieht er die dafür benötigte Leistung ab. Das bedeutet tatsächlich, dass der A1 umso kühler wird, je lauter er spielt.

Die Schaltung des Musical Fidelity bedeutet zudem: er braucht keine Aufwärmphase wie etwa ein Röhrenverstärker. Nein, wir können ihn einschalten, die Schallplatte auflegen und sofort geht es mit voller Leistung los. Das ist phänomenal. Klanglich wirkt er einfach so vollkommen musikalisch, voluminös und ohrumschmeichelnd. Organisch ist dafür vielleicht das beste Wort.

Wie wir in Erfahrung bringen konnten, haben es die Entwickler von Musical Fidelity sogar geschafft, den legendären A1-Sound von damals gekonnt zu reproduzieren und dabei noch zu verbessern. HiFi-Veteranen erzählten uns, dass die aktuelle Version deutlich sauberer und klarer klingt als das Original. Der Bass ist druck- und klangvoller, ohne aber Kraft oder Durchsetzungsvermögen zu opfern. Auch das Stereobild hat sich verbessert. Der Verstärker klingt jetzt noch größer und geräumiger. Doch der Charme des Originals bleibt ungetrübt.

Dabei wollen wir natürlich nicht vergessen, in unserem Kombitest auf die perfekten Spielpartner für den A1 einzugehen, die kompakten Studiomonitore Musical Fidelity LS3/5A. Sie sind ideal geeignet, da sie sehr hochohmig (15 Ohm) arbeiten. Alternativ empfehlen sich für den A1 auch Lautsprecher mit sehr hohem Wirkungsgrad: 94dB/W/m Empfindlichkeit oder mehr sollten es schon sein. Immerhin ist der Vollverstärker mit 2 x 20 Watt an 8 Ohm kein Leistungsmonster.

Musical Fidelity LS3/5A Kompaktlautsprecher

Die LS3/5A Kompaktlautsprecher sind vielleicht noch legendärer als der A1. Sie wurden in den späten 1970er Jahren als Studiomonitore von den Ingenieuren der BBC entwickelt und gebaut. Vor allem dienten sie im Nahfeld, also etwa in beengten Übertragungswagen. Fokus der Wiedergabe war die neutrale Wiedergabe von Stimmen und akustischen Instrumenten. Sie sollten mit diesen Lautsprechern so klingen, wie sie wirklich klangen.

LS3/5A Kompaktboxen
Die LS3/5A Kompaktboxen einmal ohne und einmal mit Abdeckung. (Bild: Musical Fidelity)

Zudem lag der Fokus auf einer präzisen und bruchlosen Wiedergabe mit perfektem Timing. Deshalb kommt hier auch kein Bassreflexgehäuse mit tiefer, aber weniger exakter Basswiedergabe zum Einsatz, sondern ein geschlossenes. Das reicht zwar „nur“ für eine untere Grenzfrequenz von 80 Hz bei +/-3dB, aber dafür ist der Bass extrem präzise.

Obwohl die LS3/5A ursprünglich für den professionellen Einsatz entwickelt wurden, erfreuten sie sich bei Audiophilen großer Beliebtheit. Das lag an der Möglichkeit sie nicht nur im Nahfeld zu nutzen, sondern auch in zwei bis vier Metern Entfernung. Sie klingen nämlich selbst in einem mittelgroßen Raum sehr transparent, detailliert und vor allem räumlich.

Da die BBC aber keine Lautsprecherfirma ist, vergab und vergibt sie Lizenzen für den Bau der LS3/5A. Aus diesem Grund wurden die kleinen Briten bereits von Spendor, Rogers, KEF oder Falcon gebaut. Dank der strengen Lizenzrichtlinien ist die Qualität- und Klang-Originalität sichergestellt. Es kommt immer eine 19 Millimeter große Gewebekalotte als Hochtöner zum Einsatz und ein 110 Millimeter großer Tiefmittentöner. Selbst die Maße, die Stärke und das Material des Gehäuses sind festgelegt.

So misst die Box 31 x 19 x 16 Zentimeter und besteht aus einem 12 Millimeter dicken Birkensperrholz. Musical Fidelity hat es sich aber nicht nehmen lassen und dieses paarweise mit bestens verarbeitetem Palisanderfurnier aufgewertet.

100% Retro-Optik

Musical Fidelity LS3/5A Kompaktlautsprecher
Die bestens leitenden Anschlüsse sind sowohl für Bananenstecker als auch Kabelschuhe und blanke Kabelenden geeignet.

Da die Richtlinien für den Lizenzbau derart streng sind und diese Vorgaben aus dem Jahr 1976 stammen, sehen die LS3/5A eben auch so schön retromäßig aus. Uns beschleicht das Gefühl, der Karton, aus dem wir die LS3/5a holen, ist ein Zeittunnel. Wir greifen in der Gegenwart hinein und holen Lautsprecher aus einem BBC-Übertragungswagen heraus, der sich im Jahr 1976 befindet.

Am Aussehen der Lautsprecherfront ohne Abdeckung scheiden sich bei uns redaktionsintern die Geister. Aber bei der Entwicklung der Lautsprecher ging es seinerzeit nicht um Schönheit, sondern um den Klang. Und deshalb setzen wir einfach die Sichtblenden auf die Lautsprecher, die tatsächlich mit Klettband an der Front haften. Ziemlich kultig.

Klangtest: A1 und LS3/5A

Musical Fidelity A1 Verstärker und LS3/5A Kompaktlautsprecher
HiFi-Klassiker für die Neuzeit: Das Ensemble aus LS3/5A und A1 besticht mit einem selig-warmen Soundbild und „Will-Haben“-Effekt.

Nun würden wir gern noch viel mehr über die faszinierende Geschichte des A1 und der LS3/5A schreiben, doch leider ist unser Platz begrenzt. Lassen Sie uns zumindest kurz noch auf den Direct/Normal-Schalter eingehen. Wenn man diesen betätigt (Normal), wird ein Vorverstärker hinzugeschaltet.

Das heißt, das Signal hebt sich um 10 dB an. Das führt zu einer sehr leichten Distortion (Verzerrung) desselben. Dadurch erhält der A1 noch mehr Klangfarbe. Tatsächlich gefiel uns aber der Verstärker besser ohne die Vorverstärker-Option. Wir haben während unseres Tests also die Direct-Stellung genutzt. Doch jetzt kommen wir zum Klang. Hierbei möchten wir nicht im Detail beschreiben, wie faszinierend Klangbühne, Stereoraum, Tiefenstaffelung und Detailtreue sind, sondern wir möchten einfach ein Erlebnis wiedergeben. Wir hatten diese feine HiFi-Kette von Musical Fidelity in unserem großen Hörraum positioniert, der rund 40 qm misst.

Jedoch erinnerten wir uns an die Worte Heinz Lichteneggers auf der HIGH END Pressekonferenz. Er berichtete, wie er in den späten 1980er Jahren in seinem kleinen Studentenzimmer vor den LS3/5A und dem A1 verbrachte und stundenlang mit sich und der Musik im Einklang war.

Dieses Gefühl wollten wir nachempfinden und so verfrachteten wir die kompakte Anlage in einen der kleinen 15 qm Räume in unserem Verlagsgebäude, die Sie vielleicht auch von den Mitteldeutschen HiFi-Tagen kennen. Hier spielte der A1 übrigens auch im Raum vom Handelsvertreter Armin Kern an einer Kette mit Lautsprechern von Blumenhofer (Tempesta 17) und Dual CS 618Q Plattenspieler. Kern war so angetan vom A1, dass er ihn kurzerhand als „das größte Sonderangebot, was es derzeit im Verstärkerbereich gibt“ betitelte.

Musical Fidelity A1 Verstärker und LS3/5A Kompaktlautsprecher Test
Wie in alten Studi-Zeiten: Redakteur Thomas Kirsche begab sich mit der Musical Fidelity Kombi auf Zeitreise.

Doch zurück zu unserem Versuchsaufbau: wir stellten die LS3/5A Lautsprecher auf ein kleines Rack, dazwischen den A1 Verstärker und rechts daneben einen CD-Player. Dort setzten wir uns auf den Fußboden direkt vor die Anlage – wie früher als Studenten. Wir drückten auf Play, lauschten der Musik und fühlten uns selig. Und das ist das Klangerlebnis, was einem diese kleine aber sehr feine Lautsprecher-Verstärker-Kombination beschert. Manchmal braucht es einfach nicht mehr, um vollends glücklich zu sein. Danke an Musical Fidelity für diese emotionale Zeitreise!

Preis und Verfügbarkeit

Der Musical Fidelity A1 ist im Fachhandel für 1.599 Euro (UVP) erhältlich. Die Kompaktlautsprecher LS3/5A kosten 2.498 Euro (UVP) das Paar.

Der Vertrieb und das Marketing für die Produkte von Musical Fidelity läuft in Deutschland über Reichmann Audiosysteme.

Datenblatt Musical Fidelity A1

Allgemein
GeräteklasseVerstärker
HerstellerMusical Fidelity
ModellA1
Preis (UVP)1.599 Euro
PreiskategorieMittelklasse
Maße (B/H/T)44 × 68 × 283 cm
Gewicht10,5 kg
Informationenwww.reichmann-audiosysteme.de
Technische Daten*
ArbeitsweiseTransistor
Leistung2 x 20 Watt
Stromverbrauchmax 130 Watt
Eingänge1 × Phono, 5 × Cinch (Line In)
Ausgänge2 × Cinch (Line Out, Pre Out),
1 Paar Lautsprecher (Banane, Klemme)

Datenblatt Musical Fidelity LS3/5A

Allgemein
GeräteklasseKompaktlautsprecher
HerstellerMusical Fidelity
ModellLS3/5A
Preis (UVP)2.498 Euro
PreiskategorieMittelklasse
Maße (B/H/T)19 × 30,5 × 16,5 cm
Gewicht4,9 kg
Informationenwww.reichmann-audiosysteme.de
Technische Daten*
Bauform2-Wege, geschlossen
Belastbarkeit150 Watt
Raumempfehlung10 – 20 m2
individuelle Klangeinst.nein
Eingänge1 × Schraubklemme
/ Banane

*Herstellerangaben

Webseite: www.reichmann-audiosysteme.de // www.musicalfidelity.com

Anmerkung: Dieser Testbericht erschien zuerst in AUDIO TEST Ausgabe 01/2024

▶ Lesen Sie hier: Test: Musical Fidelity M3x DAC – D/A-Wandler

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Fazit

A1

Tolle Verstärker mit perfektem Frequenzgang und astreinen Leistungsdaten plus umfangreichen Anschlussmöglichkeiten gibt es viele. Doch einen Verstärker wie den A1 gibt es nur einmal! Trotz der Wärmeentwicklung und der begrenzten Leistung ist er eine klangliche Ausnahmeerscheinung. Er malt Musik mit wunderbarer Klangfarbe in den Gehörgang und macht jeden Zuhörer schlichtweg glücklich.

LS3/5A

Die LS3/5A wurden zwar ursprünglich als Nahfeldmonitore konzipiert, funktionieren aber auch bestens in kleinen bis mittelgroßen Räumen als HiFi-Lautsprecher. Sie sind sehr transparent, detailliert und räumlich. Besonders die Wiedergabe von vokallastiger Musik und akustischen Stücken ist mit ihnen ein wahr gewordener Traum.
Musical Fidelity LS3/5A
93
Musical Fidelity A1
92
Leserwertung11 Bewertungen
46
Vorteile A1
wohlig warmer Sound
absolut ermüdungsfreies Hören
unvergessliches Design
Vorteile LS3/5A
neutral und präzise
detailreiches Klangbild
sehr räumlich
93
Gesamtergebnis

Bildquellen:

  • Einstieg_Musical_Fidelity_A1_Test: Auerbach Verlag