Advance Paris Smartline Test

Test: Advance Paris Smartline UX1, PX1 und BX1 – Oh là là!

PX1 Vorstufe

Während viele andere Hersteller es gerade so einmal hinbekommen zwei stabile Aux-Eingänge und unter Umständen sogar eine MM-Phonovorstufe in einem Gerät zu integrieren an dem dann Vorverstärker steht, so setzt die Marke Advance Paris hier neue Maßstäbe. Ganze 16 Wege bietet der PX1, darunter gleich fünf! analoge Aux-Eingänge. Mehr als großzügig. Und wenn wir gleich mal auf der Analogseite bleiben, müssen wir an dieser Stelle das nächste Lob aussprechen, denn dem PX1 wurde eine schaltbare Phono-Vorstufe spendiert, die sich weit außerhalb seiner Preisklasse befindet. Neben dem üblichen MM-Abnehmer kann sie auch MC in den Varianten High und Low. Suchen Sie das mal bei einem anderen Hersteller in der Preisklasse bis 1 000 Euro. Weltklasse! Neben den analogen Wegen bietet der PX1 aber natürlich auch digitale Schnittstellen, die dem UX1 Streamer sehr ähnlich sind. Als Herzstück kommen hier allerdings Wolfson WM8740-DACs zum Einsatz. Bluetooth ist übrigens abermals und konsequent optional erhältlich. Dafür prangen in der Mitte der Vorstufe wiederum symmetrische XLR Ein- und Ausgänge, die dem Gerät seinen audiophilen Anstrich geben. Während unseres Test haben wir diese Möglichkeit natürlich genutzt und die Kette komplett symmetrisch aufgebaut. Vom Streamer über die Vorstufe bis zur Endstufe. Ein Traum in XLR. Und für alle, die gerne in 2.1 hören, gibt es sogar noch separate Subwoofer-Ausgänge mit schaltbarer Übergangsfrequenz. Hier wurde wirklich an alles gedacht. Eine andere Vorstufe werden Sie nie wieder benötigen.

Das Anschlussfeld ist bis auf den letzten Zentimeter gefüllt – mehr ginge nur noch, wenn man die Beschriftungen weglässt

BX1 Endstufe

Die BX1 Endstufe ist ein ausgesprochener Leckerbissen. Nicht nur aufgrund seiner schicken Retro-VU-Meter, sondern auch ob seiner audiophilen Qualitäten. Mit seinen zwei Mal 150 Watt RMS-Leistung an 4 Ohm bietet sie genug Saft, um auch große Standlautsprecher und Räume bis 30 Quadratmeter zum Schwingen zu bringen. Dabei erinnert die Struktur und Qualität der innere Aufbau an große Dual-Mono-Legenden. Rein äußerlich ist sie etwas größer als der Rest der Serie, aber im Hinblick auf Design und Verbindung mit Sicherheit die optimale Ergänzung zur PX1- und UX1-Kombination. Der größere Platzbedarf hat natürlich seinen Grund. Im Inneren verbirgt sich ein gewaltiger Ringkerntrafo, der gerahmt wird von imponierenden Kühlkörpern. Hier wurde wirklich jeder Kubikzentimeter Raum effektiv genutzt. Viel Sound auf wenig Platz also. Denn auch bei der Auswahl der Bauteile wurde entsprechende Sorgfalt walten gelassen, die zu einem Klangbild führt, was sich vor ausgewachsenen Referenzgeräten nicht im Geringsten verstecken muss. High Bias-Schaltungen sind keineswegs Gang und Gäbe und auch die Möglichkeit zwei Lautsprecherpaare, respektive Bi-Amping, zu betreiben, rückt den BX1 in eine höhere Kategorie. Wenn man dann noch auf den Preis schaut, könnte man meinen die Franzosen haben eine Null vergessen, aber dem ist nicht so. Der BX1 schließt unsere Kette, die einen bleibenden Eindruck in der Redaktion hinterlassen konnte.

Gleich zwei Stereowege kann der BX1 bespielen. Entweder als A und B-Speaker, oder aber auch für Bi-Amping-Anwendungen

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Bildquellen:

  • Adcance Paris Smartline UX1: Bildrechte beim Autor
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  • Advance Paris Smartline Kette: Bildrechte beim Autor