Apple HomePod

Test: Apple HomePod – Schlaues Klangwunder?

Produkte von Apple umgibt oft eine Aura des Magischen. Sie scheinen immer etwas mehr zu können als die Konkurrenz und sehen dabei oft wesentlich besser aus. Ob das auch für den ersten smarten Lautsprecher, den HomePod, zutrifft?

Ein HomePod, dessen Stromanschluss fest mit ihm verbunden ist und eine dreiseitige Mini-Betriebsanleitung – mehr ist nicht enthalten in der Packung des smarten Lautsprechers aus dem Hause Apple. Und mehr braucht es auch nicht. Er muss nämlich einfach nur mit der Steckdose verbunden und das iPhone oder iPad ein paar Zentimeter neben ihm platziert werden, dann läuft die Einrichtung quasi von allein.

Gut, die Musik-App und auch die Home-App müssen auf dem iPhone oder iPad installiert sein. Auch darf nicht darauf verzichtet werden, den iCloud-Schlüsselbund zu aktivieren und die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist ebenfalls vorher einzurichten. Aber dann, wenn diese Sachen vorhanden sind, dann läuft die Einrichtung wie von allein, nein halt, wir müssen noch das Bluetooth am iPad aktivieren.

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HomePod auch in Stereo

Nach einer erfolgreichen Installation, die innerhalb weniger Augenblicke abgeschlossen ist, meldet sich Siri und wir können ihr die ersten Befehle erteilen. Da wir dabei nicht auf Stereogenuss verzichten wollen, haben wir uns gleich zwei Pods bestellt. Wird der zweite installiert, stellt das System das Vorhandensein eines weiteren HomePods fest und fragt, ob sie als Stereopaar betrieben werden sollen. Das muss lediglich bejaht und die Seite, auf welcher der neue Lautsprecher steht, ausgewählt werden. Schon ertönen die HomePods in Stereo.

Am Bass saugen

Wir lassen zuerst den von Siri ausgesuchten Radiosender „Beats One“ laufen. Der wummert richtig los. Würden wir nicht wissen, dass hier die HomePods laufen, würden wir glauben, es wären die Standlautsprecher links bzw. rechts daneben. Die gerade einmal 17 Zentimeter hohen und 14 Zentimeter breiten Boxen schaffen es, den tiefen Frequenzen eine wirklich runde Präsenz zu geben. Das begeistert uns. In den Höhen sind sie ein klein wenig zurückhaltender. Hier hätten wir gern ein Quäntchen mehr Präsenz. In den Mitten leisten sie fast die gleich gute Arbeit, wie im Bassbereich. Was an den Rundstrahlern dabei auffällt: sie dürfen nicht wie normale Lautsprecher aufgestellt werden. Die klingen ja am besten, wenn sie auf Ohrhöhe sind. Die HomePods hingegen bringen ein besseres Sounderlebnis, wenn Sie etwas unter den Lauschern stehen – etwa auf dem Schreibtisch oder einem TV-Lowboard.

HomePod von Apple - Siri leuchtet
Alle Funktionen können entweder per iOS oder Stimme aufgerufen werden

In der erwähnten Stereo-Kombination freuen wir uns auch über ein schön aufgebautes Stereobild. Der Klangraum wird deutlich und auch sehr fein abgestimmt dargestellt. Die Differenzierung einzelner Instrumente ist dabei ebenfalls sehr gut möglich. Leider wird die Klangbühne nicht in den Raum, sondern wie auf einen Schirm hinter die HomePods projeziert. Das lässt uns leider nicht so sehr in die Musik eintauchen, wie bei klassischen Lautsprecherpaaren. Wir vermuten, das Rundstrahlverhalten der HomePods ist dafür verantwortlich.

Zum Fazit und Testergebnis

Bildquellen:

  • HomePod von Apple – Siri: Bild: Auerbach Verlag
  • HomePod von Apple: Bild: Auerbach Verlag