Sonos One im Test Smart Speaker Multiroom Lautsprecher Review

Test: Sonos One – Klangstarker Multiroom Lautsprecher mit Alexa

Amazons Sprachassistent Alexa hält in vielen Geräten Einzug. Nun auch bei Sonos. Ob das einen echten Mehrwert bringt und wie die Lautsprecher klingen, verrät unser Test. (Übrigens gibt es zu diesem Test auch ein Video am Ende des Artikels.)

Den größten Aufwand macht es ja immer, einen Multiroomer einzurichten. Beim Sonos One ist es einfach: die Sonos App für Android oder iOS runterladen, WLAN-Passwort bereithalten und schon kann es losgehen. Nur ein Sonos-Konto müssen wir bei der Installation anlegen. Wer schon eines hat, der loggt sich einfach ein.

Nachdem die App mit uns die Einrichtungsschritte durchgegangen ist, können wir direkt loslegen. Alle Funktionen eines klassischen Multiroomlautsprechers nutzen wir sofort per Sonos-App. Doch der Clou am Sonos One ist ja Alexa. Die braucht eine separate App, die wir ebenfalls im Play Store oder App Store finden. Für ihre Nutzung ist eine Anmeldung mit dem eigenen Amazon-Konto notwendig. Ist das getan, kann es schon losgehen.

Sprachsteuerung

Die Sprachsteuerung via Alexa erkennt die meisten Befehle selbst in lauter Umgebung. Per Skills lassen sich ihre Fähigkeiten erweitern. Skills sind praktisch das für Alexa, was Apps für das Smartphone sind. Wichtig ist: Ohne über Amazon gekaufte Musik, ein Amazon Music Unlimited-Konto oder ein Premium-Konto bei Spotify begrenzt sich die Musikauswahl mittels Alexa nur auf TuneIn. Wer dachte, mit den Sonos One die eigene Musikdatenbank bequem per Sprache steuern zu können, der hat Pech. Das geht nur über die Sonos-App.

Es darf gewischt werden

Auf der Oberseite der Sonos One ist ein Touchfeld integriert. Hierüber lässt sich etwa per Fingertipp die Lautstärke regulieren. Ein Wisch von rechts nach links löst einen Titelsprung nach vorne aus und ein Wisch nach oben über das Mikrofon deaktiviert es. Sehr praktisch, denn Alexa hört sonst immer zu.

Klangstark oder nur smart?

Beim Klang überraschen die Kleinen gleich mit den ersten Tönen. Wir haben Alexa gebeten, uns ein wenig Jazz auf die Ohren zu geben. Die ersten Töne von Ella Fitzgerald „Lullaby Of Birdland“ erklingen. Der Chor und das Saxofone schmeicheln sich sofort ein. Als kurz darauf die unvergleichliche Stimme der Grande Dame des Jazz ertönt, wollen wir sofort mit schnipsen. Der Kleine präsentiert ein wirklich bemerkenswertes Bassfundament und legt darüber fein gezeichnete Mitten. Die Höhen dosiert er dezent, sodass sie nie nervig erscheinen. Wir können uns gut vorstellen, ihn als Zweitanlage für Büro, Wohnküche oder Esszimmer zu nutzen. So angenehm gefällig ist sein Sound.

Kurztest – Video

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Fazit
Der Sonos One hebt das klangliche Niveau von Alexa deutlich über die amazoneigenen Lautsprecher. Mit ruhigen Gewissen kann er als Alleinunterhalter in Küche, Bad oder Arbeitszimmer dienen. Im Stereopaar macht er einer guten Kompaktanlage Konkurrenz. Dass Alexa immer mithört, sollte jedem Nutzer bewusst sein. Wen das beunruhigt, der kann das Mikro per Fingerwisch deaktivieren.
Leserwertung5 Bewertungen
62
Vorteile
Sprachbefehle werden auch in lauten Umgebungen verstanden
kraftvoller Bass und sehr gut gezeichnete Mitten
gute Räumlichkeit trotz Monoausgabe
Nachteile
Sprachsteuerung nur für wenige Musikdienste verfügbar
Höhen etwas unambitioniert
85

Bildquellen:

  • Test_ Sonos One – Smartspeaker mit Alexa: Bild: Auerbach Verlag