Mit dem A10000 präsentiert die japanische Kopfhörer–Manufaktur Final Audio ein In-Ear-Flaggschiff, das Technik und Design sorgfältig verzahnt. Final setzt dabei auf eine echte Diamantmembran, deren Folie durch Kristallisation auf Silizium entsteht und anschließend entfernt wird.
Sicke, Spule, Gehäuse: neu gedacht

Übrig bleibt ein extrem steifes, zugleich hauchdünnes Material, das Schwingungen präzise führt. Verzerrungen im Treiber der Final Audio A10000 sinken so auf ein Niveau, das Messgeräten mehr Arbeit macht als den Ohren.
Die Wahl des Materials ist nur der Anfang. Eine speziell formulierte Polyurethan-Sicke hält die Membran in der Spur. Sie bleibt elastisch, altert langsam und vermeidet Resonanzspitzen. Membran und Sicke werden in einem kombinierten pneumatischen und thermischen Verfahren geformt.
Diese Verbindung entsteht auf molekularer Ebene und benötigt keinen Klebstoff. So bleibt die Fertigung konsistent, und Gewicht wie Steifigkeit stimmen von Exemplar zu Exemplar. Die Schwingspule folgt dem gleichen Gedanken: doppellagig gewickelt, hoch leitfähig, sauber positioniert – ein Aufbau, der Stabilität und Reproduzierbarkeit schafft.
Minimale Verzerrungsrate
Der Effekt zeigt sich vor allem im Tieftonbereich. Unter 100 Hz sinkt die Verzerrungsrate auf weniger als ein Hundertstel vorheriger Konstruktionen. Im Höralltag führt das zu Bassläufen mit klar umrissenen Konturen. Schlagzeugkessel haben Attack und Körper, ohne zu wummern. Stimmen behalten ihre Textur, Becken lösen fein aus und stehen präzise im Raum. Die Ruhe, die zwischen den Tönen entsteht, fällt sofort auf. Musik wirkt dadurch konzentrierter, Details treten hervor, ohne das Gesamtbild zu zerlegen.

Präzisionsgefrästes Gehäuse
Auch das Gehäuse spielt seine Rolle. Edelstahl, präzisionsgefräst, verleiht dem Treiber eine stabile Basis und minimiert Vibrationen, die den Klang verschmieren könnten. Das „Côtes de Genève“-Finish stammt aus der Uhrmacherei und ist weit mehr als Dekoration.
Die definierte Oberflächenstruktur bedingt eine kontrollierte Geometrie, die sich akustisch günstiger verhält als eine glatt polierte Fläche.
Nachhaltigkeit mit Funktion
Verschraubte Baugruppen ersetzen weitgehend Klebstoffe. Das erleichtert Wartung und erhält die mechanische Spannung der einzelnen Teile über lange Zeit. Zudem erhöht die Konstruktion die strukturelle Stabilität und minimiert Gehäuseresonanzen.
Collector’s Edition
Für Sammler legt Final Audio den A10000 in einem goldfarbenen Finish auf. Die Auflage ist weltweit auf 300 Exemplare limitiert und nummeriert. Jeder Hörer kommt in einer edlen Paulownia-Holzbox. Ergänzend liegt eine „Suzumi-Platte“ bei, die sich wie Origami falten lässt und als formschönes Display oder Ablage dient. Exklusivität, klar definiert und nachvollziehbar: Wer ein seltenes Stück sucht, findet hier die passende Version.

A10000 in einem goldfarbenen Finish auf.
(Bild: ATR – Audio Trade)
Die Technik im Überblick
- Gehäuse: Edelstahl, präzisionsgefräst, „Côtes de Genève“-Finish
- Treiber: Dynamisch, True-Diamond-Membran
- Anschluss: MMCX
- Kabel: ePTFE-beschichtetes Silber, 4,4 mm
- Empfindlichkeit: 99 dB/mW
- Impedanz: 13 Ω
- Gewicht (Paar): 63 g
- Kabellänge: 1,2 m
Final Audio A10000: Preis und Verfügbarkeit
Der Final A10000 ist ab sofort im autorisierten Fachhandel erhältlich. Die UVP beträgt 2.999 Euro. Für die Collector’s Edition werden 3.299 Euro aufgerufen. Der Deutschland-Vertrieb für die Final-Kopfhörer läuft über ATR – Audio Trade.
Mehr Infos unter: www.audiotra.de/final
► Lesen Sie hier: Test: Final D8000 und D8000 Pro Edition – Over-Ear-Kopfhörer (Magnetostaten)

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Bildquellen:
- Final A10000 main: Bild: © ATR - Audio Trade