Die negativen Schlagzeilen um Bose reißen nicht ab. Der Audio-Hersteller Bose will insgesamt 119 Bose Store Filialen weltweit schließen, auch Deutschland ist betroffen. Als Grund wird die signifikante Verschiebung der Umsätze in Richtung Online-Handel vermutet.
Die Lautsprecher von Bose (u.a. Bose Soundlink Bluetooth Lautsprecher, Soundtouch 130 Soundbar, QuietComfort 35 Kopfhörer) sind beliebt und können bisher auch in eigenen Stores des Herstellers gekauft werden. Das soll sich aber bald ändern, wie das Magazin „The Verge“ berichtet. Demnach will Bose 119 Geschäfte schließen – darunter alle Bose Stores in Europa. Auch die Ladengeschäfte in Australien, Japan und Nordamerika seien betroffen. 130 weitere Shops, hauptsächlich in Asien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, blieben weiterhin geöffnet.
Bose Stores Schließung: Grund sei der starke Online-Handel
Die Entscheidung begründe Bose damit, dass sich das Shoppingverhalten „dramatisch“ hin zum Online-Kauf verschiebe. Interessanterweise setzt beispielsweise der deutsche Lautsprecher-Hersteller Teufel hingegen stark auf Ladengeschäfte: in den letzten Jahren wurden immer mehr Teufel-Stores eröffnet. Nach Berlin, Essen, Köln und Stuttgart ist demnächst noch ein Teufel Laden in Leipzig geplant.
Das erste Ladengeschäft von Bose wurde 1993 in den USA eröffnet. Damit habe man den Kunden die Möglichkeit geben wollen, die Home Entertainment-Geräte aus erster Hand zu testen und mit dem Unternehmen in direkten Kontakt zu treten, sagte laut einer Mitteilung Colette Burke, Vizepräsidentin Global Sales. „Damals war das eine radikale Idee, aber wir legten unseren Fokus darauf, was unsere Kunden brauchten und wo – das tun wir jetzt wieder.“ Von den Schließungen sind mehrere hundert Beschäftigte betroffen, eine genaue Zahl teilte das Unternehmen noch nicht mit. Bose wird in Zukunft wohl auch vermehrt auf das Online Geschäft setzen.
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