Richtig smart
Doch das eigentliche Kaufargument für den Link 500 ist sicherlich die integrierte Sprachassis tentin von Google. Die macht uns persönlich etwas mehr Spaß als die steife und strenge Alexa von Amazon. Mit freundlicher, meist heiterer Stimme sagt uns Google, wie das Wetter wird, spielt mit uns Spiele und bringt natürlich unsere Lieblingsmusik auf Zuruf zu Gehör. Toll ist die Möglichkeit, den Assistenten auf mehrere Stimmen zu trainieren. So bekommt nur die Person die Termine des Tages angesagt, der auch der Google-Kalender gehört. Die Einrichtung der Google-Assistentin macht ebenfalls Spaß, denn das ist tatsächlich simpel. Ist die Assistentin auf dem Smartphone oder Tablet installiert und der JBL eingeschaltet, findet die App den Link 500 automatisch. Nach kaum zwei Minuten ist unser Testgerät betriebsbereit. Diese Zeit haben wir bisher mit keinem Alexa- Lautsprecher erreicht. Einzig die Spracheingabe ist manchmal kritisch, wenn der JBL sehr laut Musik wiedergibt.
Mehr als Partylautsprecher?
Nun macht der JBL Link 500 den Eindruck, als sei er einer dieser typischen Partylautsprecher, die nur laut können, aber nicht mehr. Ob dieser Eindruck auch den Tatsachen entspricht, finden wir heraus, indem wir Google ein Musikwerk aus unserer Sammlung von Franz Liszt abspielen lassen. Es ist der „Liebestraum Nr. 3 in As-Dur“ interpretiert von Jorge Bolet. Wir sitzen gut 1,5 Meter vom JBL entfernt, natürlich auf Augen- bzw. Ohrhöhe. Das Piano baut sich sehr plastisch in unserem Hörraum auf und das Stereo-Bild der Aufnahme ist deutlich auszumachen. Sicher kein Vergleich zu zwei auseinander stehenden Lautsprechern, aber für diese Größe wirklich überzeugend. Auch die Bolets Spiel beherrschende, unverkennbare Dynamik, meistert der JBL problemlos.
Im Bass zu Hause
Um die Bassqualität des JBL zu testen, nutzen wir den Soundtrack von Hans Zimmer zum Film „Inception“. Beim Titel „We Built Our Own World“ wummert der Synthi- Bass in den tiefen Frequenzen im Rhythmus eines Herzschlages. Der Link 500 gibt ihn mit sehr viel Kraft aus. Selbst als wir die Lautstärke verringern, bleibt die Basskraft gleich intensiv. Bei „Dream Is Collapsing“ wird es typisch Zimmer, denn jedes Instrument des Orchesters wird aufgefahren. Dabei merken wir auch, wo die Grenze des JBL liegt. Es fehlt ein wenig in den unteren Mitten. Das bestätigt sich auch bei anderen Klassikaufnahmen, fällt aber bei anderen Stilen nicht auf. Dort macht der Link eine sehr solide Figur.Bildquellen:
- JBL Link 500 – Rückseite: Bild: Auerbach Verlag
- JBL Link 500: Bild: Auerbach Verlag