Der gerade mal 18 Zentimeter große mobile Lautsprecher, den wir hier aus der ästhetisch gelungenen Verpackung holen, wiegt immerhin 750 Gramm. Dieses Gewicht löst eine gewisse Erwartungshaltung bei uns aus, die durch den klangvollen Namen Cabasse nur noch verstärkt wird. Doch bevor wir zum Klang des kleinen Franzosen kommen, wenden wir uns seinen Funktionen zu.
Richtig edel
Zunächst sieht der zylinderförmige Bluetooth Speaker richtig edel aus. Die Farbkombinationen Schwarz und Silber oder Weiß und Gold machen etwas her. Das Gehäuse besteht aus stabilem Aluminium, ist sehr gut verarbeitet und auch sonst fühlt sich der Swell sehr hochwertig an. Die Buttons auf der Oberseite sind griffig gummiert und wir ertasten den angenehmen Druckpunkt der Taster genau.
Die Bedienelemente dienen sowohl der Lautstärkeregelung als auch der Quellenauswahl, wobei es hier Line-In und Bluetooth gibt. Ergänzt wird das Tasten-Ensemble durch den Powerknopf und einen Mute-Button. Bis auf die Lautstärketaster zeigen sämtliche Elemente ihre Aktivierung durch das Aufleuchten einer leuchtstarken, integrierten LED an.
Auf der Rückseite
Auf der Rückseite finden wir einen Stromanschluss. Daran wird das mitgelieferte Netzteil angeschlossen. Dieses lädt den integrierten Akku in nur maximal drei Stunden auf. Anschließend haben wir dafür bis zu zehn Stunden mobilen Hörspaß mit dem Swell. Der daneben zu findende Micro-USB-Anschluss ist für den Service und Updates vorgesehen. Über den 3,5-Millimeter-Klinkeneingang können wir etwa einen CD-Player oder andere Quellen anschließen.
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme des Swell ist denkbar einfach. Einschalten und Bluetooth als Eingang wählen. Die Taste halten, um das Pairing zu starten, den Cabasse im Bluetooth-Menü des Zuspielers auswählen und fertig. Beim Einschalten teilt der Lautsprecher übrigens mit, wie weit der Akku noch aufgeladen ist. Wer NFC in seinem Smartphone oder Tablet hat, der kann es auch einfach nahe an das Gerät halten und so für eine automatische Kopplung sorgen.
Kleiner Wow-Faktor
Integriert hat Cabasse im Swell insgesamt vier Treiber. Da haben wir die zwei jeweils 85 Millimeter messenden Basstreiber und die zwei 40 Millimeter großen Mittel- und Hochtöner. Gerade die Erstgenannten sorgen für Erstaunen. Weiterhin erreicht der kleine Franzose eine maximale Leistung von 60 Watt und stellt einen Frequenzgang von 55 Hz bis 22 kHz dar. Als Codec für Bluetooth dient apt-X.
Jetzt schalten wir aber endlich die Musik ein. Als Erstes wählen wir ein Album von Brigitte Bardot. Die fröhlich frech vorgetragenen Chansons wirbelt uns der Swell mit viel Esprit um die Ohren. „Wow!“, denken wir, „das kleine Ding hat ganz schön Wumms!“ Wir wissen ja inzwischen um die Tricks mit denen selbst kleine Lautsprecher richtig großartige Bässe produzieren können, doch beim Swell sind wir erstaunt. Dieser kleine gerade mal 18 mal 7 Zentimeter messende Zylinder kann derart tief – unglaublich.
Die Mitten greift er ebenfalls mit viel Freude auf und bei den Höhen ist er genauso engagiert. Extrem positiv fällt uns außerdem die Auflösung des Sounds auf. Selbst bei komplexer, klassischer Musik bricht die Ortbarkeit der Instrumente nicht ein. Die Tiefenstaffelung bleibt ebenfalls erhalten und bringt großen Hörspaß.
Der kleine Franzose kann einen kleinen, aber dafür gut wahrnehmbaren Stereo-Raum aufbauen. Die meisten Bluetooth Lautsprecher dieser Kategorie bringen dagegen nur Mono zu Gehör.
Stereo wie die Großen
Da wir zwei Testgeräte zur Verfügung gestellt bekommen haben, freuen wir uns natürlich auch den Stereomodus des Cabasse Swell testen zu können. Und jetzt wird der Swell erst richtig zum Audiokünstler. Die Zylinder feuern uns ambitioniert Drum’n’Bass, Klassik und Jazz um die Ohren und wir vergessen, dass es „nur“ mobile Lautsprecher sind. Das Stereobild ist sehr sauber, allerdings knickte in unserem Test ab und zu die Funk-Stereoverbindung ein. Das liegt aber zumeist an Störeinflüssen von außen. Geht die Musik über den Line-In-Eingang in den Swell, dann bleibt die drahtlose Stereoverbindung immer makellos.
Bildquellen:
- Cabasse Swell Buttons: Bild: Auerbach Verlag
- Cabasse Swell Rückseite: Bild: Auerbach Verlag
- Cabasse Swell: Bild: Auerbach Verlag