Test: Beyerdynamic Byron BTA wireless – Sport frei! – Teil 2

Beyerdynamic Byron BTA wireless: Ob unterwegs oder beim Sport, In-Ear Kopfhörer sind klein, handlich und transportabel. Leider schlägt sich das oft in der Klangqualität nieder. Wir haben fünf Modelle auf Herz und Nieren getestet und festgestellt: Platzsparen kann auch gut klingen.

Pünktlich zur Vorstellung des neuen iPhone 7 ohne Kopfhöreranschluss brachte Beyerdynamic gleich drei neue In-Ohr-Kopfhörer heraus. Den Hochwertigsten davon gibt es für rund 200 Euro. Für Apple Geräte beinhaltet der BTA AAC-Codec, um auch ohne den Headphone-Jack nicht auf verlustfreie Musik verzichten zu müssen. Der Byron BTA ist ein Bluetoothkopfhörer und verwendet dazu unter anderem Qualcomm aptX. Diese Audiotechnologie wird von 30 000 Radiostationen und 20 000 Kinos weltweit verwendet. Sie ist Meister darin, große Datenmengen zu komprimieren und am anderen Ende wieder sauber und fast verlustfrei aufzubereiten. Einzig die beiden Ohrstöpsel sind mit Kabel verbunden, das ganz locker vor oder hinter dem Kopf getragen werden kann.

Zusätzlich zu aptX hat Beyerdynamic in diesem teuersten Byron Modell einen digitalen Signalprozesser verbaut. Zahlreiche Funktionen wie Echo- und Rauschunterdrückung, Dynamikkomprimierung und eine möglichst verlustfreie Verarbeitung von digitalen Signalen zeichnen den DSP aus. Beyerdynamic will eine Musikwiedergabe wie mit kabelgebundenen In-Ohr-Kopfhörern ermöglichen.

Beyerdynamic Byron BTA Wireless – Wichtige Anrufe können auch während der Joggingrunde über die praktische Fernbedienung angenommen werden. Auch Musikeinstellungen ändert man hier

Eine weitere Besonderheit des BTA ist die Möglichkeit, in nur 90 Minuten den 7,5-Stunden-Akku wieder komplett aufzuladen. Eine Schnellladeschale für die Fernbedienung am Kabel wird via USB mit Laptop oder ähnlichen Geräten verbunden und die Kopfhörer werden aufgeladen. Über diese Fernbedienung ist es auch möglich, die Lautstärke zu ändern, Lieder zu überspringen oder anzuhalten und Anrufe anzunehmen.

Ein integriertes Freisprechmikrofon macht dabei Telefonate möglich. Der Byron BTA bietet die Möglichkeit, die Ohrstöpsel gegen kleinere und größere Modelle auszuwechseln und sogenannte „Ohr-Haken“ hinter den Silikon-Ohrpassstücken anzubringen. Für viel-bewegte Menschen ist das ein Muss, denn damit rutscht der BTA nicht von den Ohren. Für sehr viel Bewegung im Sport ist dieser Kopfhörer dennoch nicht geeignet, ein Ohrbügel bietet hier mehr Sicherheit. Die Qualität der Kopfhörer sieht man dem Aluminiumgehäuse mit Magnethaltesystem auf jeden Fall an.

„Another Brick in the Wall” von Pink Floyd klingt, wie zu erwarten war, hochwertig. Der Frequenzbereich von 10 Hertz bis 25 Kilohertz wird hör- und spürbar ausgenutzt. Einzig der Bass ist uns teilweise zu betont und wir müssen die Lautstärke etwas herunterschalten, was sich wiederum auf den Gesamtklang auswirkt. Doch auch wenn wir uns persönlich etwas mehr Platz am Ohr wünschen, so ist der BTA ein wirklich guter Funkkopfhörer. Das Zersplittern von Glas und Mörtel wird als toller Effekt wiedergegeben. Ein leichtes Echo der Sängerstimmen schafft einen etwas mystischen Raumklang. Der Chor aus Kinderstimmen übertönt die Gitarrenmusik und das Schlagzeug im Hintergrund nicht und der Wechsel zwischen den verschiedenen Instrumenten, Stimmen und Effekten geschieht dynamisch und mühelos.

weitere Infos unter: www.beyerdynamic.de

Fazit
Ein hochwertiger Funkkopfhörer für ambitionierte Hörer. Teilweise etwas zu nah am Ohr, aber mit hervorragendem Raumklang.
Wiedergabequalität
83
Ausstattung/Verarbeitung
88
Benutzerfreundlichkeit
81
Preis-/Leistungsverhältnis
82
Leserwertung22 Bewertungen
54
Vorteile
Ohrhaken verhindern das Herausrutschen bei Ausdauersportarten
Verwendung von Qualcomm aptX
Digitaler Signalprozessor für sauberen Klang
Nachteile
Bass teilweise etwas zu stark
84
Beyerdynamic Byron BTA wireless

Bildquellen:

  • 04-Beyerdynamics: Bild: Auerbach Verlag
  • 03-Beyerdynamics: Bild: Auerbach Verlag