Test: Beats by Dr. Dre Powerbeats 2 Wireless – Sport Frei! – Teil 3

Beats by Dr. Dre Powerbeats 2 Wireless: Ob unterwegs oder beim Sport, In-Ear Kopfhörer sind klein, handlich und transportabel. Leider schlägt sich das oft in der Klangqualität nieder. Wir haben fünf Modelle auf Herz und Nieren getestet und festgestellt: Platzsparen kann auch gut klingen.

Beats haben sich im Laufe der letzten Jahre bei der Jugend und im Fitnessbereich einen Namen gemacht. Die Kopfhörer gelten eher als Statussymbol und nicht unbedingt als High-End Geräte. Dabei kosten die kabellosen Powerbeats² um die 200 Euro und wurden von der Basketballlegende LeBron James inspiriert. Sie wurden speziell für Hochleistungssport geschaffen, sollen aber dennoch höchste Klangqualität bieten.

Um diese zu garantieren, verbaut Beats einen Dual-Treiber. Hohe und mittlere Frequenzen werden somit von einem, Bässe von einem anderen Treiber übernommen. Bei beiden dieser Treiber handelt es sich um Neodym-Magnet-Treiber, also dynamische Lautsprecher.

Hingucker im Fitnessstudio: Auch wenn uns der Powerbeats² Wireless by Dr. Dre klanglich nicht ganz überzeugt hat, so ist er ein wahrer Hingucker mit Kultcharakter

Eine Impedanz von 40 Ohm verlangt der Lithium-Ionen Batterie wenig Energie ab und liegt dennoch im höheren Bereich für In-Ear Kopfhörer. Sport treiben kann man theoretisch bis zu 12 Stunden am Stück, bis die Batterie mit einem Mikro-USB-Kabel wieder aufgeladen werden muss. Der Frequenzbereich von 20 Hertz bis 20 Kilohertz deckt fast genau das vom Menschen hörbare Spektrum ab und der Klang könnte so etwas an Fülle verlieren, weil besonders die nicht hörbaren Frequenzen ein tolles Raumgefühl schaffen.

Für den Sport sind sie dennoch super geeignet. Mithilfe des Kabelmanagement-Clips lässt sich das Kabel sehr gut an den Kopf anpassen und schwingt so nicht im Weg herum. Genauso verhält es sich mit Ohrstöpseln und –bügeln, die individuell an den Hörer angepasst werden können. Dadurch wird ein guter Sitz auch während Sprungübungen garantiert und Außengeräusche werden wirksam gedämpft. Die Powerbeats sind schweißabweisend, aber nicht wasserdicht. Klanglich hauen uns diese Ohrhörer nicht von Hocker.

Überraschend gut meistern sie den A-Capella-Gesang von Amarcord und das Lied „And So It Goes“ wird mit toller Tiefe und Authentizität wiedergegeben. Gefühlvolle Tiefen und kristallklare Höhen stechen einander nicht aus und die Menschlichkeit der Stimmen wird beibehalten, was dem Ganzen etwas Organisches und Emotionales verleiht.

 Das ultimative Trainingslied „We Will Rock You” von Queen rockt hingegen gar nicht. Schon die Einleitung mit Trommeln und Klatschen klingt flach und klappernd. Zwar ist Mercury klar hörbar, uns aber etwas zu weit weg und auch die gut gespielte E-Gitarre kann nicht durch den Musiknebel dringen.

weitere Infos unter: www.beatsbydre.com

Fazit
Ein sehr gut haltender Kopfhörer für den Sport der klanglich Mängel hat, aber seinen Zweck gut erfüllt, die wildesten Sprünge mitmacht und bis zu zehn Meter Bluetooth-Reichweite verspricht.
Wiedergabequalität
62
Ausstattung/Verarbeitung
73
Benutzerfreundlichkeit
81
Preis-/Leistungsverhältnis
67
Leserwertung0 Bewertungen
0
Vorteile
für den Hochleistungssport
duale Treiber
gute Passform auch bei Spungübungen
Nachteile
Klang etwas oberflächlich
nicht für facettenreiche Musik geeignet
64
Beats by Dr. Dre Powerbeats 2 Wireless

Bildquellen:

  • 06-Powerbeats: Bild: Auerbach Verlag
  • 05-Powerbeats: Bild: Auerbach Verlag