Features
Drei der soeben erwähnten sechs HDMI-Eingänge des Vorverstärkers gehören zur Generation 2.0 und sind daher in der Lage, Videoformate in 4k UHD HDR zu unterstützen. Dies stellt eine durchaus signifikante Neuerung im Vergleich zum Vorgänger des AVX1, dem AV1 dar. Dass wir es bei diesem Test mit einem Home-Cinema-Vorverstärker mit einem Marktwert von läppischen 800 Euro zu tun haben, ist schlichtweg beeindruckend. So wird der AVX1 nämlich mit einem Messmikrofon zugestellt, über welches das Gerät in der Lage ist, selbstständig Raumkorrekturen vorzunehmen. Die neue Generation des so genannten EQFlex gesellt sich zu einem parametrischen Equalizer, mit welchem obendrein manuelle Feinjustage vorgenommen werden kann.Außerdem stehen für die sieben Vollbereichskanäle jeweils elf (!) programmiere Equalizer zur Verfügung. Sportlich!
In der Endstufe AVXP1 erfährt das zugespielte Signal dann eine Verstärkung in AB-Class-Manier mit satten 250 Watt auf zwei Kanäle und 170 Watt auf sieben Kanäle – jeweils zu vier Ohm pro Kanal. Zudem qualifiziert ihn die Leistungsaufnahme von 1.300 W zu einem handfesten Muskelprotz. Für diesen Test werden wir trotzdem versuchen, den Prüfling an seine Grenzen zu bringen – auch wenn die Wahrscheinlichkeit rein höher ist, dass uns der AVXP1 unsere physischen Grenzen aufzeigen wird, wenn man anhand der Zahlen Rückschlüsse auf seine Klangperformance ziehen mag.
Im Praxistest…
…widmen wir uns natürlich der Erprobung der beiden Geräte im Hinblick auf ihre Kino-Qualitäten. „Mad Max: Fury Road“ wird in unserem Testlabor gerne zu diesem Zwecke konsultiert. Schnell wird klar, dass wir es bei diesen beiden Testmustern mit klangstarken Akteuren zu tun haben. Keine Chance, dass wir die beiden an ihre Belastungsgrenze treiben werden, ohne unsere eigene Schmerzgrenze zu erreichen. Dabei gestaltet die Kombo dennoch ein fein aufgelöstes Klangbild mit einer vortrefflichen Ausgewogenheit. Außerdem bewerkstelligen die groß angelegten Kondensatoren mit 90.000 Mikrofarad Pufferung eine beachtliche Impulskraft. Es knallt und scheppert mit ordentlich Druck, während ruhige atmosphärische Momente stabil und klar zum Besten gegeben werden. Dass wir es bei diesem Test mit einer Produktkette von nur knapp 2000 Euro zu tun haben, ist uns zum Ende des Tests ein noch größeres Rätsel als davor. Beide Geräte können klanglich absolut mit Konkurrenten Schritt halten, für welche man doppelt so tief in die Tasche greifen muss. Wir sind beeindruckt.
Weitere Infos: www.hifipilot.de
Bildquellen:
- IOTAVX AVXP1: Bild: Auerbach Verlag
- IOTA AVX1: Bild: Auerbach Verlag
- IOTA AVXP1 & AVX1: Bild: Auerbach Verlag