Test: Teac UD-503 USB-DAC mit Kopfhörerverstärker

Mit der 503-Reference-Serie könnte Teac unter Beweis stellen, dass das Genre Computer-HiFi in puncto Qualität klassischen HiFi-Komponenten in nichts nachstehen muss. Kann der UD-503 auch hochwertig bestückte HiFi-Racks aufwerten?

Computersound aufwerten mit Teac

Erst kürzlich stellte Teac die 503-Reference-Serie vor, die in die großen Fußstapfen der hoch dotierten 501 Reference-Serie tritt. Allen Modellen sind die kompakten Ausmaße gemein. Da die Kernkompetenz dieser Serie in der Wandlung über USB liegt, kann man sie guten Gewissens in die Sparte Computer-Hi-Fi einordnen.

Äußeres

Die Verarbeitung des UD-503 macht deutlich, dass der Name „Reference“ nicht nur der Steigerung der Verkaufszahlen dient, sondern Maßgabe bei der Entwicklung war. Mit dem rund 29 Zentimeter (cm) breiten, 8,2 cm hohen und 24,9 cm tiefen Gehäuse findet der UD-503 auf jedem Schreibtisch Platz. Angesichts der kompakten Ausmaße sind wir vom ordentlichen Gewicht von 4,2 Kilogramm (kg) überrascht. Für den beachtlichen Ausschlag auf der Waage zeichnen unter anderem die massiven metallenen Außenwände verantwortlich, die Störstrahlungen anderer elektrischer Geräte von den sensiblen Schaltkreisen fernhalten sollen. Das Äußere kommt zeitgemäß reduziert in noblem schwarz daher. Einziger Zierrat sind zwei stilisierte Henkel beiderseits der Vorderseite, deren Sinn wohl darin besteht, das Verrücken des Gerätes zu erleichtern. Der UD-503 steht auf drei Aluminiumfüßen, deren Unterseite aus einer frei beweglichen Scheibe besteht. Teac nennt diese Technik Pinpoint und verspricht damit festeren Stand auf unebenen Böden. Ein interessantes, wenngleich nicht ganz nachvollziehbares Gimmick, denn Schreibtische, Hi-Fi-Racks und Regalbretter verfügen in 99,9 Prozent der Fälle über plane Oberflächen. Im Lieferumfang befindet sich eine übersichtlich konzipierte Fernbedienung aus Aluminium und Plastik, die ebenfalls einen stabilen Eindruck hinterlässt. Die Vorderseite unseres Teac-Wandlers wird von zwei Drehreglern für Quellauswahl und Lautstärkeregelung dominiert, die haptisch auf wirklich höchstem Niveau sind. Der Lautstärkeregler verfügt über 256 Schritte zu je 0,5 dB, wodurch sich die gewünschte Lautstärke punktgenau einstellen lässt. Das zweifarbige OELD-Display kann in vier Stufen abgedunkelt werden. Über den „Menu“-Knopf gelangt man in die Ebene der Einstellmöglichkeiten, durch die man sich mit dem bereits erwähnten Quellauswahlregler navigiert.

Die Abdeckung der stabilen Fernbedienung besteht aus Aluminium
Die Abdeckung der stabilen Fernbedienung besteht aus Aluminium

Anschlüsse

So weit so „Standard“. Eine Besonderheit stellen die beiden Kopfhörer-Anschlüsse dar: High-Ender können ihre symmetrischen Kopfhörer mit dem Teac betreiben und somit nahezu störungsfrei High-Res-Musik lauschen. Nicht selbstverständlich ist außerdem der frontseitig verbaute Klinke-Digital-Input für optische und koaxiale Signale. Am meisten verzückt uns aber die kleine LED mit der Bezeichnung „Clock“. Die zeigt nämlich an, ob das Gerät seinen internen Taktgeber nutzt oder den Signaltakt von einem externen Gerät bezieht. Der BNC-Clock-Anschluss hierzu befindet sich auf der Rückseite. Die Synchronisierung der Taktrate dient dem Ausschalten der Genauigkeitsschwankung bei der Übertragung digitaler Signale und dem damit einhergehenden Qualitätsverlust. Im rückseitigen Anschlussfeld finden sich analoge Cinch- und symmetrische XLR-Line-Outs. Noch ein Schmankerl für Profis: Sogar die Polung der XLR-Buchse ist einstellbar. Mit den analogen Cinch-Line-In-Buchsen kann der UD-503 auch als Vorverstärker genutzt werden. Mit Optical- und Coaxial-Ins sind auch die in der Hi-Fi-Szene gängigen Digitalanschlüsse vorhanden. Der USB-Input stellt die Verbindung mit einem Computer her. Es handelt sich um einen USB-2.0-Anschluss des Typs B. Da nicht jeder ein entsprechendes USB-Kabel sein eigen nennt, wäre es schön, wenn Teac ein solches zukünftig dem Gerät beilegen würde.

Die Pins der symmetrischen XLR-Line-Outs sind umpolbar. Ein Feature für echte High-Ender
Die Pins der symmetrischen XLR-Line-Outs sind umpolbar. Ein Feature für echte High-Ender