Wie gut ist das Internet von Starlink?

Internetverbindung ist seit Jahren so eine Sache. Man sollte meinen, dass die Netze mittlerweile flächendeckend ausgebaut sein sollten, doch trotzdem kommt es schon hierzulande immer wieder zu lästigen Störungen, die speziell ein Online-Gaming-Vergnügen oder ein wichtiges Meeting von der einen auf die nächste Sekunde abbrechen können.

Tesla-Chef Elon Musk will dafür eine Lösung parat haben, und die nennt sich Starlink. Was hinter diesem neuartigen Satelliten-Internet steckt und welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt, haben wir untersucht.

Bei Starlink handelt es sich im Grunde genommen um Satelliten-Internet. Dieses lässt sich allerdings keineswegs mit der Art von Satelliten-Internet vergleichen, die es schon zum Anfang des 21. Jahrhunderts gab. Während solche nämlich mit einem Modem und einem festen Transponder, der Signale für ganz Europa zu Leistung brachte, arbeiteten, wird Starlink mittels tausender Satelliten, die auf der ganzen Welt verteilt werden sollen, betrieben.

Ein weiterer Unterschied ist, dass die Satelliten nicht mehr in einer Entfernung von bis zu 72.000 Kilometern von der Erde liegen, sondern nur etwa 500 Kilometer. Dies beschleunigt ganz offensichtlich die Leistung des Internets und sorgt für nahtlose Unterhaltung beim Surfen oder beim Spielen, nachdem Sie eine Online Spielhalle mit Echtgeld Startguthaben ohne Einzahlung 2022 gefunden haben.

Wie sich das neue Internet aber in der Praxis derzeit umsetzt und was noch geplant ist, haben wir anhand wichtiger Faktoren wie der Verfügbarkeit, der Nutzung, der Kosten und der Eignung getestet. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen, die vor dem Kauf relevant sein können.

Aktuelle und zukünftige Verfügbarkeit

Bis zum Jahr 2027 plant Entwickler Elon Musk insgesamt 12.000 Satelliten ins All zu schicken und für die Nutzung von Starlink zu aktivieren. Bislang sind etwa 1.600 dieser Satelliten aktiv. Neben dieser Satelliten sind allerdings auch sogenannte Uplink-Schüsseln als Bodenstationen notwendig. Auch diese sind noch nicht flächendeckend aufgebaut, in Deutschland jedoch schon zweifach vorhanden. Das bedeutet, dass deutsche Bürger den Privileg nutzen könnten, schon frühzeitig auf Starlink zuzugreifen. Auch Frankreich, Polen, die Schweiz und einige weitere europäische Länder wären schon startklar.

Wahrscheinlich werden die gewünschte Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit des Internets dann aber erst spätestens 2027 bei erreichtem Ziel erfüllt sein. Vor der Investition in einen Starlink-Router lohnt es sich, die genauen aktuellen Standorte der Bodenstationen sowie auch die Anzahl der aktiven Satelliten zu prüfen.

Anforderungen und Nutzung

Um Starlink-Internet nutzen zu können, müssen zunächst einige Anforderungen erfüllt werden. Dies betrifft vor allem die Stationierung der Satellitenschüssel, die nämlich im Vergleich zu einer typischen Schüssel einen freien Blick nach oben benötigt – die Montage auf einem Balkon kann somit problematisch sein. Ebenfalls zu bedenken, ist jedoch auch der Anschluss der Starlink-Schüssel. Diese besitzt ein 30 Meter langes Kabel, welches zwar gut als Regenschutz geeignet ist, möglicherweise aber schwer zu verstauen sein kann. 

Ist die Schüssel aber erst einmal positioniert und das Kabel verlegt, wird es einfach an den Router angeschlossen. Die Ersteinrichtung ist anschließend ein Kinderspiel und dauert nur wenige Minuten. Das Internet kann sofort verwendet werden, wobei es gute 12 Stunden braucht, bis sich die volle Leistungsfähigkeit entfaltet.

Auch wenn das Angebot noch nicht vollständig ausgebreitet ist, gibt es derzeit leider kein Bonusprogramm, sodass Sie bereits die vollen Kosten tragen müssen – und diese haben es ehrlich gesagt in sich. Allein für die Hardware, ohne welche wirklich nichts funktioniert, zahlen Sie einen stolzen Preis von mehr als 600 Euro. Hinzu kommen recht hohe Versandkosten und möglicherweise auch noch Extra-Kosten für eine Montage der Schüssel, falls dies nicht eigenständig gelingt.

Leider ist aber selbst dies erst der Anfang der Investition. Natürlich haben Sie laufende Betriebskosten zu zahlen. Jeden Monat wird eine Gebühr von 99 Euro berechnet. Zwar genießen Sie dafür nahtlose Internetverbindung und unbegrenztes Datenvolumen, doch hat die Neuheit ihren Preis. Dazu kommen dann auch noch Stromkosten von rund 30 Euro im Monat, die allein für die Verwendung von Starlink anfallen, da die Anlage beinahe ein 10-Faches eines normalen WLAN-Routers an Strom verbraucht.

Angesichts der hohen Kosten fragt man sich zurecht, ob dieses neuartige Internet eigentlich sinnvoll ist und für wen es sich eignet. Ehrlich gesagt, wenn Sie nach einem Internetanbieter für ein kleines, privates Eigenheim suchen und andere Optionen haben, lohnt es sich derzeit noch nicht. Allerdings gibt es Regionen, in denen es kaum Netzalternativen gibt, sodass man Starlink in Betracht ziehen könnte. Grundsätzlich kann es für Campingplätze, Hausboote oder abgelegene Ferienhäuser eine gute Option sein, wenn das nötige Kleingeld kein Problem darstellt.

Musk selbst plant, dass Starlink in der Zukunft speziell auch für Schiffe, Wohnmobile und sogar als Internet für Flugzeuge einsetzbar sein soll, was dann möglicherweise das Kerngeschäft sein wird. Es soll außerdem spezielle Angebote für Businesskunden geben und ein günstigeres Modem soll auf den Markt kommen, das zwar einige Einschränkungen mit sich bringt, dafür aber die Kosten senkt und das Angebot eventuell auch für andere Verbraucher interessant werden lässt.

Bildquelle: CC BY-NC 2.0

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