Test: Teufel Ultima 20 Complete 2.1 Regallautsprecher

Teufel Ultima 20 Complete 2.1: Mal wieder kommt Teufel aus Berlin mit einem gut bestückten HiFi-Paket daher. Das 2.1-System um die bereits erprobten und oft gelobten Kompaktlautsprecher Ultima 20 Mk2 besticht durch seine Erschwinglichkeit. Aber was bekommt man für diesen teuflisch guten Preis?

Himmel oder Hölle?

Teuflisch gut – könnte man sagen, wirft man einen Blick auf die jüngsten Erfolge des Berliner HiFi-Experten Teufel. Eine Reihe verschiedener Geräte wurde zuletzt mit diversen Auszeichnungen prämiert. Mit den Standlautsprechern Definion 3, den Kopfhörern Real Z und dem Mini-Streaming-System Raumfeld One S verzeichnet Teufel Preisträger in verschiedenen Disziplinen und erweist sich wiedermal als eine der renommiertesten Adressen der deutschen HiFi-Szene, bei der das Preis-Leistungsverhältnis groß geschrieben wird.

Auch mit dem Ultima 20 2.1-Set hat Teufel ein durchaus kostengünstiges Bundle zusammengestellt. Dabei sind jedoch nicht alle Komponenten Neulinge auf dem Markt. So hat sich der Regallautsprecher Ultima 20 Mk 2 nicht erst seit neuestem in der Branche etabliert. Der für einen Paarpreis von 179,99 Euro erhältliche Kompaktlautsprecher wird von Teufel bereits in verschiedenen Systemen inkludiert, wie beispielsweise dem Ultima 40 Surround Complete (AUDIO TEST 7/15). Bei dem 2.1 System Ultima 20 erhält der Käufer neben den Mk 2 den Subwoofer US 2106 samt Verbindungsmodul.

Dem Receiver CoreStation Compact ist zum einen eine nützliche Halterung beigelegt, dank der sich das Gerät beispielsweise an der Rückseite des Fernsehgeräts unsichtbar anbringen lässt. Zum anderen umfasst der Lieferumfang die teuflisch schicke Puck Control. Mit dieser Fernbedienung lässt sich der Receiver mit eingebautem 90-Watt(W)-Class-D-Verstärker von Texas Instruments bequem vom Sofa aus bedienen. Des Weiteren sind ein 15 Meter (m) langes Lautsprecherkabel und ein 1,5 m-HDMI-Kabel Teil des Kaufs.

CoreStation Compact: Abspielgeräte können per Cinch oder Bluetooth mit dem Receiver gekoppelt werden
CoreStation Compact: Abspielgeräte können per Cinch oder Bluetooth mit dem Receiver gekoppelt werden

Erste Annäherungen

Sowohl die Lautsprecher, als auch der aktive Downfire-Subwoofer sind in schwarzem Finish mit Holzmaserung oder in Piano-weiß erhältlich. Gefertigt sind die Gehäuse aus MDF-Platten. Design und Verarbeitung bieten keinen Grund zur Beanstandung. Die Speaker sind wegen ihres kompakten Formats von 24 Zentimetern (cm) Tiefe, 21,5 cm Breite und 33,5 cm Höhe schnell in das heimische Interieur integriert. Leicht auf den Hörplatz eingewinkelt machen sie eine gute Figur – egal ob auf Stativen oder im Regal.

Der Subwoofer wird am besten zentriert zwischen den Lautsprechern positioniert. Sowohl der Subwoofer, als auch die zwei Steuermodule benötigen eine freie Steckdose, insgesamt werden also drei freie Anschlüsse benötigt. In der Preisklasse des Ultima 20 Complete 2.1 Systems überrascht es nicht, dass bei der CoreStation lediglich auf Kabelklemmen zurückgegriffen wurde. Die mitgelieferten Lautsprecherkabel sind nach kleinen Vorbereitungen schnell an Receiver und Boxen geklemmt. Die Lautsprecher

Ultima 20 hingegen verfügen über Buchsen für Bananenstecker. Das verwundert nicht, da diese ja auch einzeln erstanden werden können. Ist alles aufgestellt und angeschlossen, muss nur noch das kabellose SubConnect-Modul per Knopfdruck mit dem Receiver gepaart werden und schon kann es losgehen. Die CoreStation ist im Hinblick auf ihre Eingänge auf das Wesentliche beschränkt. Neben HDMI für die Verbindung mit dem Fernsehgerät hat der Nutzer die Möglichkeit, ein Abspielgerät per Cinch oder Bluetooth mit dem Receiver zu koppeln.

Das SubConnect-Modul stellt eine kabellose Verbindung zum Subwoofer her
Das SubConnect-Modul stellt eine kabellose Verbindung zum Subwoofer her

Teuflische Tiefen

Über den analogen Eingang füttern wir das System zu Beginn der klanglichen Überprüfung mit „Game and Performance“ des französischen Synth-Pop-Duos Deux. Wie nicht anders zu erwarten, spielt die Anlage mit viel Kraft und Freude auf. Die Mitteltöner der Ultima 20 fügen die trockenen Synthesizer-Klänge zu einer homogenen Masse, ohne dabei den Klang zu vernebeln. Dass Teufel in Sachen Bass nicht kleckert sondern klotzt, ist sicherlich kein Geheimnis.

So ist es keine Überraschung, wie satt und prägnant die Bässe den Raum erfüllen. Rückseitig ist am Subwoofer ein Lautstärkeregler verbaut, so dass der Nutzer den Schalldruck im unteren Frequenzspektrum seinen Vorstellungen anpassen kann. „Les La Bas“, ein Stück des französischen Kontrabassisten Henri Texier kann gerne mit ein wenig mehr „Bums“ genossen werden.

Und hier überzeugt das Ensemble auf ganzer Linie. Der Bass drückt weiterhin prägnant und direkt, die Mitten tönen voll und schön gestaffelt. Nur in den Höhen tendieren die Teufel Ultima 20 dazu, ein wenig an Brillanz einzubüßen. Alles in allem jedoch weiß das Set aus der Hauptstadt hervorragende klangliche Arbeit zu verrichten.

Weitere Infos unter: www.teufel.de

Fazit
Wiedergabequalität
80
Ausstattung/Verarbeitung
79
Benutzerfreundlichkeit
80
Preis/Leistung
82
Leserwertung6 Bewertungen
55
80

Bildquellen:

  • img_3693-freigestellt1: Bild: Auerbach Verlag
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