Himpel Eskildsen Duo
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Musik: 3rd Room – Himpel Eskildsen Duo

Bereits am 12. April diesen Jahres veröffentlichte der gebürtige Berliner Saxophonist Benjamin Himpel zusammen mit dem Pianisten Simon Eskildsen als Himpel Eskildsen Duo das Album "3rd Room". 

Simon Eskildsen stammt aus Kopenhagen. Mittlerweile arbeiten beide schon seit über sieben Jahren am Himpel Eskildsen Duo. Ihr Konzept ist eine faszinierende Mischung aus Eigenkompositionen und freien Improvisationen. Die Musiker verfügen jeweils über eine profunde musikalische Ausbildung und haben so einiges an Referenzen vorzuweisen.

Benjamin Himpel

Benjamin Himpel erhielt neben einer klassische Ausbildung bei Wolfgang Kogler und Ulrich Krieger Jazzunterricht bei Gebhard Ullmann, Mack Goldsbury, Uli Lenz, Steve Coleman, Mike Zilber, Mike Lee und David Baker. Jazzenthusiasten wissen sofort, von wem die Rede ist. Allein Mack Goldsbury war an über 100 Jazz-Produktionen beteiligt. Die meisten dieser Jazz-Größen lernte Himpel während seines Auslandsstudiums in Bloomington und Berkeley kennen. Sie beeinflussten und formten seinen Stil. Charakteristisch gehören für Benjamin Himpel seltene Blasinstrumente zu jedem Projekt und lässt sie so oft wie möglich in seine Arbeit einfließen.

Simon Eskildsen

Der Pianist Simon Eskildsen ist ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Er studierte bei Mads Bærentzen, Butch Lacy, und zuletzt bei Søren Nørbo and Jacob Anderskov an der Royal Academy of Music in Aarhus. In der Tradition großartiger skandinavischer Jazz-Musiker gehört Simon Eskildsen zu den Newcomern.

3rd Room

Für „3rd Room“ beschränkten sich die beiden Musiker ganz auf sich, Piano und Saxophon. Kein Bass oder Schlagzeug wurde zur Begleitung hinzugezogen. Dank ihrer hohen Improvisationskunst und Virtuosität entsteht dennoch ein äußerst reichhaltiges Klangbild. Die stellenweise recht abstrakten Variationen bekannter Themen fügen sich insgesamt zu einem traumwandlerisch melodischen Gesamtmuster. Mit Benjamin Himpel und Simon Eskildsen fanden sich für „3rd Room“ zwei Charaktere, die sich regelrecht symbiotisch ergänzen. Entstanden ist ein überaus spannendes und vielseitiges Album, das auch insbesondere aufgrund seiner Klangqualität brilliert. Liebhaber hochauflösender Audiotechnik kommen besonders auf ihre Kosten.

Weitere Informationen zum Plattenlabel gibt es auf www.jazzhausmusik.de.

Fazit
AUFNAHMEQUALITÄT
ATMOSPHÄRE
KULTFAKTOR
ANSPRUCH
4.2